Martha Weishaar

Den Landrat bekommt man nicht alle Tage vors Mikrofon. Pfiffig nutzten also Maria Gromann und Paul Blatter bei der Auszeichnungsfeier zur Naturparkschule die Chance auf ein Interview mit Martin Kistler für die Schülerzeitung. Der staunte nicht schlecht, wie gut informiert die Schüler über seine öffentlichen Aussagen im Rahmen der Haushaltsdebatten oder bei anderen Anlässen waren.

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„Kinder sind die Brücke in die Zukunft“, habe er jüngst in Murg gesagt. Wie er das meine, wollten die Interviewer von ihm wissen. „Ihr seid unsere Zukunft. Wir sollten den kommenden Generationen eine lebenswerte Welt weitergeben“, konkretisierte Martin Kistler seine Aussage. Wie er zu den Freitagsprotesten der Schüler stehe, interessierte die Jugendlichen außerdem. Er finde es toll, wenn Jugendliche kritisch seien, aufstehen und sich für die Zukunft einsetzen, räumte Martin Kistler ein. Aber, erreichen die auch etwas? Durchaus, denkt der Landrat. Immerhin würden deren Forderungen nach mehr Klimaschutz in weiten Teilen der Bevölkerung wahrgenommen, schärften das Bewusstsein und übten Druck auf die große Politik aus.

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„Würden Sie auch zu ‚Fridays for Future‚ gehen“, fragten die Interviewer. „Ich glaube schon, widerständische Gene sind mir gegeben“, antwortete der Kreischef. Auf die finale Frage, ob er selbst etwas zum Klimaschutz beitrage, antwortete der Landrat ein bisschen zerknirscht, dass er diesbezüglich durchaus das eine oder andere mehr tun könnte. Allerdings, so räumte er ein, müsse er berufsbedingt nun mal viel im Auto unterwegs sein. Privat fahre er jedoch ein kleineres Auto und in seinem Wohnort gehe er meist zu Fuß.