Das Motto des 56-Jährigen Bürgermeisterkandidaten Marlos Jost lautet #neustartbonndorf. Für diesen Neustart will er sich im Falle seiner Wahl mit ganzer Kraft einsetzen. Es sei an der Zeit, ein neues Zukunftsbild für Bonndorf zu schaffen.

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  • Bürgernähe: „Der wichtigste Baustein meiner Kandidatur ist die Bürgernähe“, sagt Marlon Jost. Er will den Wünschen der Bürger und Bürgerinnen auf der Spur sein und sie fragen, „wo der Schuh drückt.“ Voraussetzung dafür seien Information, Kommunikation und eine transparente Verwaltung. Kommunalpolitik heißt nach seinem Verständnis, „die Zukunft unserer Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten“. Für die Belange der älteren Mitbürger werde er sich ebenso einsetzen, versichert Jost.
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  • Klimaschutz und Umwelt: Marlon Jost ist einer der ersten, der in Stuttgart zum kommunalen Energiemanager ausgebildet wurde. Seit 2018 trägt Jost die Verantwortung für das Amt für Umwelt und Klimaschutz in Blumberg. Für ihn ist der Klimaschutz unerlässlich. In Stuttgart konnte er sich in vieler Hinsicht inspirieren lassen und will Ideen in die Stadtverwaltung Bonndorf miteinbringen. „Der Klimawandel ist doch förmlich mit Händen zu greifen. Wir müssen noch mehr Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen. Weniger Treibhausgase, mehr Energieeffizienz. Und zwar jetzt!“ Die Stadt müsse in ihrer Vorbildfunktion „grüne Zeichen“ setzen. Im Rathaus will er diesen Schwerpunkt etablieren.
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  • Solide Finanzen: In seiner Funktion als Stadtkämmerer von Stühlingen und Blumberg habe er gelernt, in guten Finanzjahren allerdings auch in Finanz- und Wirtschaftskrisen einen klaren Kopf zu behalten. Alle Zuschussmittel ausschöpfen, Spielräume für die Zukunft schaffen und wirtschaftlich unabhängig bleiben – diesen Weg will er beibehalten, sagt Marlon Jost.
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  • Familie und Bildung: Der Vater von drei mittlerweile erwachsenen Kindern, weiß um die intensive, jedoch auch sehr schöne Erziehungszeit. Aus seiner Sicht geht es um die einfache Formel „Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen“. Hierfür möchte sich der Bürgermeisterkandidat für bedarfsgerechte Angebote vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zu den weiterführenden Schulen einsetzen. Unsere Kinder werden in den Kindergärten betreut, gebildet und entsprechend ihren Neigungen gefördert. Nicht nur das Schulgebäude ist zu sanieren, sondern auch der Schulstandort ist mit der digitalen Ausstattung zu modernisieren. Alle Kinder sollen die gleichen Bildungschancen haben, das ist dem 56-Jährigen wichtig. Mit den Jugendlichen will er Initiativen entwickeln.
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  • Gewerbe und Bauland: Hier sieht Marlon Jost Potential für Bonndorf, denn es gebe in Bonndorf genügend Unternehmer, welche sich gerne erweitern würden. Gewerbe und Wohnflächen seien eine in sich spiegelnde Wechselwirkung, die in Bonndorf zu erkennen sei. Einerseits wächst das Gewerbegebiet Richtung Münchingen, auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt, im Mittlishardt, wächst das Wohngebiet, indem neue Wohnflächen für Bauwillige geschaffen werden. Der studierte Diplom-Verwaltungswirt hat sich das Ziel gesetzt, Wohnflächen für alle zu erschwinglichen Preisen bereitzustellen und andererseits die Gewerbeflächen zu marktfähigen Preisen auszuweisen. Marlon Jost war fünf Jahre auf dem Hochbauamt der Gemeinde Klettgau tätig. Sein Wunsch ist es, sowohl für eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu sorgen als auch seine mehrjährige Erfahrung im Bereich der Städteplanung, im Baurecht und im Grundstücksrecht in seiner Heimat einzubringen.
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  • Landwirtschaft und Tourismus – diese beiden Themenfelder liegen für den Bürgermeisterkandidaten eng beieinander. Die Touristen kämen nach Bonndorf, weil ihnen die Landschaft so gut gefällt, weil man wandern kann und weil die Badener freundlich sind, meint er. Landwirte tragen mit der Offenhaltung der Landschaft nachhaltig zum Tourismus bei. „Wir müssen die Belange der Landwirtschaft unterstützen und ihre Leistungen anerkennen“, sagt Jost im Gespräch mit der Badischen Zeitung. Ideen im touristischen Bereich gebe es viele, zum Beispiel die Wohnmobilstellplätze erweitern, oder Mountainbike- und E-Bike-Touren anbieten. Bonndorf ist nicht Randlage, wie er oft gehört habe, sondern „wir müssen regional denken und die Marketingstrategie darauf ausrichten.“
  • Nahversorgung: Vor dem kontrovers diskutierten Thema „künftige Nutzung des Studer-Areals“ schreckt der Bürgermeisterkandidat nicht zurück und positioniert sich deutlich. Marlon Jost wolle den Entscheidungsdruck des Gemeinderates herausnehmen, in dem er parallel zum Bebauungsplanverfahren eine breite Bürgerbeteiligung anstoßen will. Außerdem müssten alle Fakten auf den Tisch. Die Bürger sollten die Verlässlichkeit haben, dass ihr Meinungsspektrum in den Entscheidungsprozess miteinbezogen wird. Wie Marlon Jost weiter erläuterte, bevorzugt er eine flächendeckende Nah- und Grundversorgung.
  • #neustartbonndorf: Das Motto von Jost lautet: „#neustartbonndorf“. Es gehe um die visionäre Frage, wie sich Bonndorf weiterentwickeln soll. Auch Bonndorf stehe vor den Herausforderungen des Klimawandels, der Digitalisierung, der Attraktivität der Innenstadt, der Wohnformen für Senioren. Es sei an der Zeit ein neues Zukunftsbild zu schaffen.

Schnelle Antworten auf 13 Fragen

Können die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Bonndorf auch kurz und knackig auf Fragen antworten? Gefordert waren spontane Antworten – ohne nachdenken, ohne Kalkül. Hier kommt das Kurzinterview mit Kandidat Marlon Jost.

Ich bin der richtige Bürgermeister für Bonndorf, weil...

ich als studierter Diplomverwaltungswirt fachübergreifend und in verschiedenen Kommunen Erfahrungen sammeln konnte. Dieses Wissen bringe ich gerne für die Stadt Bonndorf ein.

Wenn Sie in ein fremdes Land reisen, erkunden Sie das Land eher auf eigene Faust oder schließen Sie sich einer Reisegruppe an?

Ganz klar auf eigene Faust. Das macht viel mehr Spaß.

Bonndorf ist für mich?

Anker und Heimat.

Wenn Sie einen Prominenten treffen könnten, mit wem würden Sie sich gerne unterhalten und austauschen?

Mit Frank Sinatra, weil der die „Voice“ genannt wurde und ich auch gerne so gut singen würde.

Eher Frühaufsteher oder Nachteule?

Ich bin eher der Frühaufsteher, obwohl ich es gerne auch bis zur letzten Minute auskoste.

Über was können Sie sich freuen?

Über meine jetzt erwachsenen Kinder und wie sie ihren Weg gehen, das freut mich.

Was ärgert Sie?

Heuchelei und Gerüchte.

Welche Musik hören Sie privat?

Schlager, Pop und Volksmusik. Wenn mir das Lied gefällt, spielt die Musikrichtung für mich keine Rolle.

Was tun sie privat für den Klimaschutz?

Wir haben vor 4 Jahren ein KfW-40 Plus Standardhaus gebaut. Wir haben eine PV-Anlage und einen Batteriespeicher.

Wenn Sie nochmal 16 Jahre alt wären, was würde Ihnen in Bonndorf fehlen?

Eine Kneipe wie den Schnitzer mit einer schlagfertigen Wirtin und dann mit meinen Kumpels am Samstag ab in die Disco und alles ohne Auto erreichbar.

Was ist für Sie die tollste Erfindung der Menschheit?

Ich sag mal das Handy mit all seinen Möglichkeiten: Telefonieren, Internet und den Messenger-Diensten und, und, und

Sie haben drei Wünsche frei – welche?

Ich wünsche mir, dass ich gesund bleibe, mit meiner Frau alt werden darf und ein Bürgermeister in Bonndorf werde, der sich für die Gemeinschaft einsetzt.

Weitere Infos hier: www.marlon-jost.de