Stefan Limberger-Andris

Am letzten Schultag Ende Juli ist der Zuschussbescheid im Rathaus Bonndorf eingegangen. Knapp 261.000 Euro erhält die Realschule Bonndorf aus dem Digitalpakt Schule, zudem gehen rund 75.500 Euro digitale Soforthilfe des Landes im Zuge der Corona-Pandemie an die Real- und die Grundschule.

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Zu den etwa 261.000 Euro an Zuschüssen aus dem Digitalpakt fließen als Eigenanteil der Stadt weitere etwa 45.000 Euro in die digitale Ausstattung des Bildungszentrums Bonndorf – insgesamt also rund 306.000 Euro. Aus der digitalen Soforthilfe des Landes erhält die Grundschule rund 24.300 Euro, die Realschule etwa 51.200 Euro.

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Es sei bei der Zuschussantragstellung zum Digitalpakt hilfreich gewesen, dass das Bildungszentrum Bonndorf (BZB) bereits an das Glasfasernetz angeschlossen ist, erläuterte Bürgermeister Michael Scharf in der jüngsten Gemeinderatsitzung. Denn neben dem für die Realschule vorliegenden Medienentwicklungsplan sei ein Glasfaseranschluss wichtiges Zuschusskriterium gewesen.

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Der Gemeinderat stimmte denn auch dem Anliegen der Stadtverwaltung zu, die Ausschreibungen zur Materialbeschaffung aus der Digitalpakt-Finanzierung selbsttätig voranzutreiben sowie auch den Kauf aus der digitalen Soforthilfe umzusetzen. Bürgermeister Michael Scharf hatte zuvor darauf hingewiesen, dass er dabei in enger Abstimmung mit Realschulrektor Felix Lehr stehe.

Nutzung ab dem neuen Schuljahr

Die Hard- und Software soll auf jeden Fall zu Beginn des kommenden Schuljahres 2020/21 zur Verfügung stehen. Neben 75 PCs und einer Erweiterung um sieben Multimedia-Tablets sollen durch den Digitalpakt-Zuschuss auch 31 Dokumentenkameras, eine Nachrüstung eines Klassenzimmers und spezielles Mobiliar finanziert werden. Dadurch soll auch Schülern, die keine notwendige private Hard- und Software zu Hause haben, eine Nutzung dieser Geräte möglich werden. Im Zuge der digitalen Soforthilfe sollen an den beiden Schulen 122 Tabletcomputer angeschafft werden – 69 Tablets für die Grundschule, 53 Tablets für die Realschule. Die Kosten belaufen sich auf knapp 100.000 Euro.

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Die Frage nach Betreuung und Wartung der Hard- und Software im Bildungszentrum schnitt Stadtrat Eckhard Fechtig (CDU) in der Ratsdiskussion an. Die Stadtverwaltung gebe für die Softwarebetreuung der kommunalen Programme derzeit jährlich einen vierstelligen Betrag aus. Der Zuschuss aus dem Digitalpakt decke lediglich die Kosten einer Erstbeschaffung ab, Ersatzbeschaffungen seien Sache des Schulträgers, also der Stadt Bonndorf.

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Mechthilde Frey-Albert (Bürgerliste) wollte wissen, wie die Ausleihe von Tablets an Schüler organisiert werde. Es finde keine Bedürftigkeitsprüfung statt, welchen Schülern Geräte ausgeliehen werden, erläuterte Felix Lehr. Die Entscheidung liege bei der Schulverwaltung. An der Realschule werde es Schülern, die zu Hause keine Möglichkeit haben, erlaubt, außerhalb der Präsenzzeit einen Glasfaseranschluss der Realschule zu nutzen.