Schwerpunkt der ersten öffentlichen Pfarrgemeinderatssitzung des neu gewählten Gremiums war der Stiftungsratsbericht des Vorsitzenden Marco Johner. Die Finanzen der Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach werden von einigen Großprojekten geprägt. Eines davon ist die mittlerweile fertiggestellte Sanierung der Mauer zwischen Marienkirche und Pfarrhaus in Dillendorf mit 110.000 Euro Kosten, die aus dem Erlös aus dem Verkauf des dortigen Pfarrhauses bestritten wurden.
Noch in diesem Jahr soll die Neugestaltung des Kirchplatzes vor der Peter und Paul-Kirche in Bonndorf begonnen werden. Bereits vor 30 Jahren waren hierfür Pläne erstellt worden. Seit 15 Jahren „bettelt“ der Pfarrgemeinderat um die Verwirklichung. Dafür sind Kosten in Höhe von 600.000 Euro angesetzt. Planung und Finanzierung werden das Amt für Vermögen und Bau sowie die Erzdiözese Freiburg gemeinsam bewerkstelligen. Der Pfarrgemeinderat darf Vorschläge einbringen. Diese zielen deutlich darauf hin, dass es weniger Parkplätze und dafür mehr Raum für Begegnung auf dem Kirchplatz geben wird.
Zum Verkauf steht nach wie vor das Vinzentiushaus in Bonndorf. Das dazu gehörende Grundstück wurde neu vermessen, um die Zufahrt auf den Kirchplatz dauerhaft sicher zu stellen. Familie Kraft, die das Haus derzeit bewohnt, wird im Verlauf dieses Monats ausziehen. Kurz vor der notariellen Abwicklung steht außerdem der Verkauf des Pfarrhauses in Gündelwangen. Vom Erlös wird die bereits durchgeführte Dachsanierung der Gündelwanger Kirche finanziert.
Außensanierung der Marienkirche
Kosten in Höhe von 50.000 bis 55.000 Euro sind für die Außensanierung der Marienkirche in Boll sowie die Sicherung des dortigen Glockenturms veranschlagt. Notwendig ist diese Maßnahme, weil Nässe die Außenwände beschädigt. In der Nikolauskirche in Wittlekofen soll für 1500 Euro die Läuteanlage erneuert werden. Auch mit der Neugestaltung des Altarraums in der Schlosskapelle befasst sich der Pfarrgemeinderat. Hierzu liegen erste Vorschläge vor, die allerdings verdeutlichen, dass die dafür anberaumten 10 000 Euro nicht ausreichen. Man hofft auf Spenden oder anderweitige Unterstützung.
Die Genehmigung des Jahresabschlusses 2018 wurde verschoben. Dieser muss dem neuen Gremium erneut vorgestellt werden, da das alte Gremium noch offene Fragen hatte. Der Pfarrgemeinderat will beim sensiblen Thema Finanzen absolute Klarheit. Ferner wurde festgelegt, dass im Sonntagsgottesdienst am 13. September die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte verabschiedet und die neu gewählten vorgestellt werden.
Klausurtagung zum Kennenlernen
Das neu gewählte Gremium wird sich im Rahmen einer Klausurtagung Ende September kennenlernen und gemeinsame Ziele sowie Schwerpunkte formulieren. Die Ernennung der Gemeindeteams wird noch ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Die nächste öffentliche Sitzung des Pfarrgemeinderates ist am 15. Oktober.