Dachsberg Vor der Gemeinderatssitzung in Dachsberg besichtigten Bürgermeister und Räte mit Planer Claus Baumgartner die Baustelle in Urberg. Aufgrund eines plötzlichen Gewitterregens machten sich alle zunächst ein Bild vom Umfang der Arbeiten anhand des von Baumgartner im Buswartehäuschen aufgehängten Planes. Danach gingen alle die Straße vom Gemeindehaus bis hoch zum Ortseingang ab.

Die Straßensanierung selbst liegt in der Verantwortung des Kreises, aber für die Optimierung der Oberflächenentwässerung, der Gehwegbau sowie die Seitenbereiche ist die Gemeinde zuständig. Außerdem hat die Gemeinde sich den maroden Wasserleitungen angenommen.

Der Beginn der Baumaßnahmen war aufgrund der spontanen Beteiligung des Energiedienstes nach vorne verlegt worden, so dass die Kabelarbeiten, aber auch der Gehwegbau im unteren Bereich, derzeit bereits weitgehend abgeschlossen werden konnten, so Bürgermeister Bücheler. Die Telekom hingegen habe leider ihre Beteiligung verneint, sie wird in Urberg keine Infrastrukturerneuerung durchführen.

Bei der Besichtigung wurden sowohl Details der Straßenführung, der Beleuchtung sowie der Fahrbahnneigung und der Randsteinhöhen erörtert. Die Fahrbahnneigung soll so angelegt werden, dass eine eindeutige Wasserführung gelingt, wie Baumgartner erläuterte. Dies bedingt teilweise eine relativ große Erhöhung des Straßenniveaus. Zu Verzögerungen im Bauablauf hätte der Fund alter, nur einige Zentimeter tief liegender Kabel geführt, deren Funktion erst geprüft werden musste. Außerdem hatte sich beim Ersetzen der alten Wasserleitungen herausgestellt, dass der Untergrund teilweise instabil war, das Leitungssystem zudem relativ ungeordnet, wovon sich die Gruppe anhand von mehreren Baugruben überzeugen konnte. Dennoch, so Bücheler übereinstimmend mit Baumgartner, sei die Baustelle im Zeitplan.

In der anschließenden Sitzung des Gemeinderates sah Bürgermeister Bücheler auf Frage eines Bürgers noch keine Auswirkungen der Steuerentlastung der Firmen auf den Gemeindehaushalt. Und zur ebenfalls angesprochenen Wiedereröffnung der Albtalstraße erklärte er, dass diese allseits gewünscht und im Wesentlichen von Genehmigungsfragen abhängig sei, so dass man hoffen dürfe.

Bücheler gab zudem bekannt, dass der Gemeinderat seine Zustimmung zur Besetzung der Schulleiterstelle für die Grundschule Dachsberg gegeben habe, allerdings das Prüfverfahren des Regierungspräsidiums noch nicht abgeschlossen sei. Er rechne indes mit der Besetzung spätestens zu Beginn des neuen Schuljahres. Schließlich gab Bücheler noch bekannt, dass die Vollsperrung an der Hohen Brücke voraussichtlich noch bis zum 11. Juli andauern wird.