Corona-Frust? Dann nichts wie raus an die frische Luft. Im Hotzenwald ist das, bei all den vielen Wanderwegen des Schwarzwaldvereins, eigentlich kein Problem. Jetzt gibt es aber noch eine neue Möglichkeit, abzuschalten und der Natur nahe zu sein: den von Hans Mutschler erdachten Weihnachtsweg in Görwihl. Start ist beim Tennisplatz unterhalb der Hotzenwaldhalle. Von dort führt der Weg über einen Teil der Görwihler Südtour durch den Wald zur „Schönen Aussicht“ östlich von der Rotho. 1,4 Kilometer ist er lang, als Rundweg bis zum Ausgangspunkt kommt er auf 2,6 Kilometer.

Für Wandersleute soweit nichts außergewöhnliches, aber: Der Weihnachtsweg besteht aus zwölf Stationen, die Hans Mutschler – er ist beim Schwarzwaldverein Görwihl zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit – in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Albbruck-Görwihl und der katholischen Kirchengemeinde Hotzenwald erstellt hat. Thema der Stationen ist, wie könnte es anders sein: Weihnachten, jedoch in vielfältiger, unterhaltsamer, lehrreicher und gelegentlich humorvoller Art.

Der Weihnachtsweg ist mit roten Kugeln markiert.
Der Weihnachtsweg ist mit roten Kugeln markiert. | Bild: Peter Schütz

Schon die erste Station besteht aus einem Rätsel: Wer hat den Hirten auf der Weide „Fürchtet Euch nicht!“ zugerufen? Der älteste Hirte, ein Schaf oder ein Engel? Die Lösung sollte jeder kennen, oder vielleicht doch nicht? Ein anderes Rätsel stellt die Frage nach den Namen der Eltern des Christkinds: Jesus und Magdalena? Adam und Eva? Oder gar Josef und Maria? Egal, ob Labyrinth oder Geschicklichkeitsprüfung, ob Rätsel oder Geschichten wie die von Pfarrerin Heidrun Moser: „Die Stationen beziehen sich alle auf Weihnachten“, erklärt Hans Mutschler. Den ein ähnliches Projekt bei einem Aufenthalt in Österreich inspiriert hat. Was er dort gesehen hat, hat er nun quasi Hotzenwald-tauglich gemacht. Mutschler hat sich schon eine Weile damit beschäftigt, hat die Route ausgesucht, die laminierten Texte mit Kabelbindern aufgehängt und den Weg mit roten Weihnachtskugeln markiert – „ein schöner Aufwand“, so Mutschler. Der sich gelohnt hat, denn nun erfreut er insbesondere Familien mit Kindern, aber auch Erwachsene, die sich zur Abwechslung eine andere Art von weihnachtlicher Freude gönnen möchten.

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An den Stationen hängen silberne Kugeln und je ein Tennisball mit einem Buchstaben, die zusammen einen Text ergeben. Die Lösung wird an der letzten Station, wo sich auch eine Schatzkiste für Geschenke für das Christkind befindet, bekannt gegeben. Hans Mutschler ist mit dem Weihnachtsweg in Görwihl eine schöne Art gelungen, die besinnliche Weihnachtszeit zu erleben. Der Weg ist seit dem 17. Dezember begehbar und soll bis zu Dreikönig bleiben. Empfehlenswert ist der Start bei der Hotzenwaldhalle, da es dort ausreichend Parkmöglichkeiten gibt.