Görwihl Die Feuerwehren der Region rücken näher zusammen: Der Gemeinderat stimmte in seiner öffentlichen Sitzung am Montag einer Vereinbarung zur Überlandhilfe bei Schadenfeuer und öffentlichen Notständen, die unter anderem durch Naturereignisse entstehen können, mit den Gemeinden Albbruck, Dachsberg, Herrischried und Rickenbach sowie mit der Stadt Laufenburg einstimmig zu. Die gegenseitige Hilfeleistung mache insbesondere an den Werktagen Sinn, erklärte Bürgermeister Mike Biehler, „da ein Großteil der Feuerwehrmitglieder ihren Arbeitsplatz außerhalb der Gemeinde hat“.

Die Einsätze der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die gegenseitige Hilfeleistung unter benachbarten Feuerwehren immer wieder erforderlich werden kann, so Biehler. Deshalb soll garantiert werden, dass tagsüber immer ausreichend Feuerwehrmitglieder für den Einsatz zur Verfügung stehen. Biehler weiter: Die Vereinbarung zur Überlandhilfe ermögliche eine „flexiblere und engere Zusammenarbeit der Feuerwehr Görwihl mit den Nachbarfeuerwehren“. Und: „Für die Feuerwehrkommandanten ist diese Vereinbarung eine große Erleichterung im täglichen Einsatzdienst.“ Die durch die Hilfeleistung entstehenden Aufwendungen – Verdienstausfall, Sachschäden, Verbrauch von Materialien, Instandsetzung von Geräten – sollen der Hilfe leistenden Gemeinde erstattet werden.

Mit der Stadt Laufenburg wird zusätzlich vereinbart, dass für die Inanspruchnahme der Drehleiter und des Einsatzleitwagens ein Pauschalbetrag für den Einsatz gewährt wird. Die Gemeinde Todtmoos, deren Feuerwehr ebenfalls über eine Drehleiter verfügt, habe auf Anfrage der Görwihler Verwaltung den Abschluss einer solchen Vereinbarung abgelehnt, berichtete Bürgermeister Biehler. Was möglicherweise daran liege, dass Todtmoos mit Herrischried einen entsprechenden Vertrag habe. „Die wichtigste Überlandhilfe ist die Drehleiter“, hielt Gemeinderat Norbert Lüttin (CDU) fest, „darauf sind wir angewiesen“.