Rotzingen Herrliches Frühsommerwetter herrschte beim Traktorenfest der Kolpingsfamilie Rotzingen und lockte trotz Heuernte an die 30 Traktorbesitzer auf den Görwihler Berg. Von nah und fern waren sie gekommen, um den Segen für ihre Schwergewichte zu erhalten. Es wurden Fahrzeugführer aus Bergalingen, Rüttehof und auch aus Großherrischwand gesichtet.
Beim Einzug in die Kapelle wurde Pfarrer Bruno Stahlberger mit seinen Ministranten von einem feuerroten elektrischen Audi Quattro begleitet. Geschickt wendete der kleine Autofahrer sein Gefährt knapp vor dem Altar. Groß war das Gedränge in der Kapelle und Pfarrer hieß alle herzlich willkommen. Er mahnte den gleichen Einsatz bei der Pflege der Menschen und der Werte an, wie bei der Pflege der Fahrzeuge.
Laut erklang das zweistimmige Geläut vom offenen Dachreiter herab, als die Gemeinde samt Pfarrer aus der Kirche auszog. Sie wurden schon sehnlichst von der Trachtenkapelle Hartschwand-Rotzingen und Besitzern der Traktoren erwartet. Auch sieben Mädchen und Jungen saßen auf ihren wunderschön geschmückten Viertel-PS‘lern, um ein paar Spritzer Weihwasser abzubekommen. Bei der Segnung der Traktoren betonte der Pfarrer, dass es um die Menschen geht, die bei der Arbeit auf dem Feld, Wald und Flur großen Gefahren ausgesetzt sind, dass ihnen nichts passiert.
Danach nahm der Festverlauf erst richtig Fahrt auf. Die Festgarnituren füllten sich rasch und die Besucherinnen und Besucher wurden von der Kolpingsfamilie Rotzingen mit leckerem Mittagessen verwöhnt. Gleichzeitig wurden sie von den Musikern unterhalten. Die kleinen Festgäste konnten sich währenddessen farbenfroh schminken lassen. Ein tolles Bild boten die vielen geschmückten Boliden.
Aber auch die Fangemeinde der historischen Traktorentechnik kam voll auf ihre Kosten. Dank schönstem Wetter konnten die Besucher die Modelle von Porsche, Deutz und Schlütter in Augenschein nehmen und ausgiebig Fachgespräche führen.