Andreas Böhm

Bei der Herbstabschlussprobe bewies die Herrischrieder Feuerwehr mit allen Abteilungen einmal mehr ihre gute Schlagkraft. Gesamtkommandant Christian Dröse war hochzufrieden mit der Leistung der Truppe. Mit im Einsatz war auch die neue Drehleiter der Feuerwehr Todtmoos.

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Folgendes Szenario bot sich den angerückten Kameraden: in einem Wohn- und Ökonomiegebäude in Obergebisbach hatten Kinder an einem Mofa geschraubt. Hierbei entzündete sich auslaufendes Benzin. Die Kinder gerieten in Panik und waren teilweise im Gebäude eingeschlossen.

Die Abteilung Niedergebisbach-Hornberg war zuerst am Brandort und begann mit der Menschenrettung und dem Löschangriff.
Die Abteilung Niedergebisbach-Hornberg war zuerst am Brandort und begann mit der Menschenrettung und dem Löschangriff. | Bild: Andreas Böhm

Dichter Qualm drang aus den Fenstern in den oberen Stockwerken. Das Fahrzeug der Abteilung Niedergebisbach-Hornberg traf als erstes am Brandort ein und begann sofort mit der Menschenrettung und dem Löschangriff. Über zwei Steckleitern wurden die ersten Brandopfer in Sicherheit gebracht.

Menschenrettung hatte Priorität bei der Abschlussprobe der Feuerwehr Herrischried.
Menschenrettung hatte Priorität bei der Abschlussprobe der Feuerwehr Herrischried. | Bild: Andreas Böhm

Mit Atemschutz drangen einige Feuerwehrleute in das Haus ein, um nach den eingeschlossenen Personen zu suchen. Mittlerweile traf auch die Drehleiter aus Todtmoos am Unglücksort ein. Hier stand zunächst auch die Menschenrettung an erster Stelle. Zwei Brandopfer, dargestellt von der Jugendfeuerwehr, wurden aus dem vierten Stock über den Korb mit einer Trage aus dem Gebäude geholt.

Über den Korb der Todtmooser Drehleiter wurden bewusstlose Opfer aus dem verrauchten Gebäude gerettet.
Über den Korb der Todtmooser Drehleiter wurden bewusstlose Opfer aus dem verrauchten Gebäude gerettet. | Bild: Andreas Böhm

Danach erfolgte über die Leiter der Löschangriff. Probleme bereitete hier die Wasserentnahme aus einem Bach, der zu wenig Wasser führte.

Wasser Marsch aus allen Rohren war die Devise bei der Feuerwehrübung in Obergebisbach.
Wasser Marsch aus allen Rohren war die Devise bei der Feuerwehrübung in Obergebisbach. | Bild: Andreas Böhm

Im Zeitraum von 30 Minuten wurden insgesamt 15 verletzte und zum Teil bewusstlose Personen aus dem brennenden Haus gerettet. Eine wunderbare Leistung, wie Gesamtkommandant Christian Dröse es formulierte: „Ich bin mit dem Verlauf der Probe absolut zufrieden“, so Dröses erstes Resümee.

Die Wehrmänner aus Herrischried drangen über Steckleitern in das verrauchte Gebäude ein.
Die Wehrmänner aus Herrischried drangen über Steckleitern in das verrauchte Gebäude ein. | Bild: Andreas Böhm

Er lobte auch die Kooperation mit der Feuerwehr aus Todtmoos, die schon seit einigen Jahren besteht: „ Die Zusammenarbeit mit Todtmoos ist vorbildlich. Das ist ein starkes Miteinander“, so Christian Dröse. Insgesamt waren bei der beeindruckenden Übung, die von zahlreichen Anwohnern verfolgt wurde, 60 Kameraden mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Christian Dröse kommentierte die Probe und erläuterte Details zum Einsatz.