Annekatrin Mickel (42) stellte sich dem Auditorium als „Mensch“, „Frau“ und „Zugezogene“ vor, die seit 2012 mit ihrer Familie in der Gemeinde lebe, Herrischried aber bereits seit den 1990er Jahren kenne. Die diplomierte Landschaftsökologin und ausgebildete Naturpädagogin erklärte, sie bringe als Voraussetzungen für das Bürgermeisteramt die „Freude daran, mit Menschen im Dialog zu schaffen“, das Anliegen, „diesen schönen Flecken Erde, den wir hier haben, zu gestalten und in eine zukunftsfähige Richtung zu bringen“ sowie und Verwaltungserfahrung aus ihrer fünfjährigen Zeit in Westmecklenburg als Sachgebietsleiterin für Umweltbildung. „Alles, was ich noch nicht weiß, werde ich lernen können.“
Herrischried werde dann eine Chance für die Zukunft haben, wenn es gelinge, alle Generationen am Ort zu halten. Es müssten Anreize dafür geschaffen werden, dass vorhandenes Handwerk und Wissen nicht abwandere. Als ihr großes Anliegen bezeichnete Mickel, Landwirtschaft, Waldnutzung und Umweltschutz miteinander zu verbinden. Die Qualitäten der Gemeinde müssten besser nach außen vermarktet werden. „Wir haben ungeheuer viel Land um uns herum – das ist eine große Lebensqualität!“, betonte sie. Die vielfältige Vereinsarbeit nannte sie einen „Schatz“. Nicht beantworten könne sie die Frage, wo Herrischried in zehn Jahren stehe: „Ich bin kein Hellseher.“