Christian Dröse (41), CDU-Gemeinderat, ebenfalls Bürgermeisterstellvertreter und von Beruf SAP-Berater, glaubt nicht, dass ein neuer Bürgermeister unbedingt Verwaltungserfahrung besitzen müsse: “Auf unserer Gemeindeverwaltung gibt es Fachkräfte, die das tägliche Geschäft mit Bravour bestreiten. Vielmehr braucht es einen Bürgermeister der Ideen entwickelt und es aber auch zulässt, dass anderen Ideen entwickeln.“ Kommunalpolitik brauche aber vor allem „ehrliches Interesse an den Menschen“. Dröse, der seit 2019 dem Ortsverband der Union vorsteht, betonte: „Als Bürgermeister trete ich natürlich nicht für eine Partei, sondern für alle Bürger aus Herrischried an, das versteht sich von selbst.“ Der Bewerber unterstrich, dass er „für mehr als eine Amtszeit“ zur Verfügung stehe.

Dröse steifte kurz die vielen Vereine, in denen er sich als teils seit seiner Jugend in der Gemeinde engagiert, allen voran die Feuerwehr, deren Kommandant er seit 15 Jahren sei. Schon lange sei klar, dass er das Kommando abgeben werde, aber auch als Bürgermeister werde er aktives Mitglied der Feuerwehr bleiben.

Herrischried müsse wachsen – auch um seine finanzielle Situation zu verbessern, so Dröse. Das wolle er durch ein Flächenmanagement erreichen, um bestehende Baulücken zu füllen. „Familien, die ansässig werden wollen, sollen in Herrischried dir richtige Gemeinde finden.“ Der Schulverbund mit Rickenbach müsse aktiv beworben werden.