Herrischried – Eine positive Bilanz hat der Förderverein Freilichtmuseum Klausenhof bei seiner Hauptversammlung gezogen. Angesichts der vermehrten Angebote steigen auch die Besucherzahlen stetig, die Salpetererführungen und die mit dem Heidewiibli laufen gut, und auch der freitägliche Markt einmal im Monat wird gut von den Menschen aus der Umgebung von Herrischried angenommen.
Der Vorsitzende Helmut Eckert berichtete zudem vom jährlichen Frühjahrsputz im Freilichtmuseum Klausenhof, vom Getränkestand am Kunststückchenmarkt und von der Bewirtung bei den Theaterabenden der Freilichtbühne. Außerdem fungiert der Förderverein als Veranstalter des Erntemarkts im Oktober und bei dem von Britta Kaiser organisierten Weihnachtsmarkt stellte er den Nikolaus dar. Die Gemeinde Herrischried hatte bei den Veranstaltungen regelmäßig die Schirmherrschaft übernommen. Eckert lobte sowohl die seit Jahrzehnten angenehme, gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde als auch das Engagement von Kioskpächterin Britta Kaiser, die stets als erste Ansprechperson am Klausenhof präsent sei.
Bei den Wahlen ließen sich Helmut Eckert und Eugen Matt überreden, nochmals für ein Jahr ihre Posten als Vorsitzender und als Kassierer beizubehalten. Sie bestanden aber darauf, dass dies lediglich für ein weiteres Jahr gelte, da sie bereits jetzt darum gebeten hatten, von jüngeren Mitgliedern abgelöst zu werden. Auch Beisitzer Harry Oeschger wurde einstimmig wiedergewählt. Bürgermeister Christian Dröse bedankte sich beim Verein für die zahlreichen Angebote und vor allem bei Eugen Matt für die Bereitschaft, sich immer wieder mit der Bürokratie im Zusammenhang mit Förderanträgen auseinanderzusetzen. Diese habe immerhin zur Finanzierbarkeit der Anschaffung eines speziellen teuren Beamers beigetragen, der den Führungen am Klausenhof eine neue, herausragende Facette hinzufüge. So greife ein Zahnrädchen ins andere bei der Ausweitung des Angebots. Dessen Beständigkeit führe letztlich zum Ziel, das Museum attraktiv zu gestalten. Lorenz Maurer, der für das Energiemuseum an der Versammlung teilnahm, pflichtete Dröse bei und erklärte, der Klausenhof entwickle sich dank der tollen Ideen zu einem wahren kulturellen Glanzlicht.
Im Anschluss demonstrierte Dröse, wie die Ideen, dass der Bürgermeister bei den Führungen eine Begrüßung machen könnte, und dass bei der Salpetererführung am Ende jeweils der Urteilsspruch gesprochen werden soll, mit der Hilfe des neuen Beamers umgesetzt werden konnten. Nun begrüßt bei jeder Führung der Bürgermeister die Teilnehmer per Hologramm, also als dreidimensionale Projektion im Raum, und verwandelt sich zur Beschreibung der Historie der Gebäude und deren Anordnung gar in einen Schultheiß in Hauensteiner Tracht. Und das Urteil wird, ebenfalls in der authentischen Amtsrobe, bei den Salpetererführungen holografisch von Bernd Wallaschek gesprochen.