Bereits im vierten Jahr ist die Gemeinde Herrischried Fairtrade-Gemeinde, inzwischen läuft die zweite Zertifizierungsrunde. In der Mensa der Gemeinschaftsschule Hotzenwald findet derzeit eine Fair-Trade-Woche statt, in der bei der Zubereitung der Mahlzeitzen auch fair gehandelte Produkte genutzt werden. Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Dröse stellten Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe und die beiden Mitarbeiterinnen der Schulküche das Projekt vor.
Der Einsatz von fair gehandelten Produkten ist Bürgermeister Christian Dröse nicht erst seit seiner Wahl zum Rathauschef ein wichtiges Anliegen. „Es wird weitergehen“, sicherte er einem Pressegepräch am Donnerstag zu, man wolle das Angebot ausbauen. „Wir wollen ein Vorbild sein“, ergänzte Markus Huber, Mitglied der Steuerungsgruppe. „Zieht mit“, lautet die Botschaft an die Bevölkerung.
Auch regionale Produkte
Erstmals stand nun in der Schulmensa eine Fairtrade-Woche auf dem Programm. Angeboten wurden Gerichte und Getränke mit fair gehandelten Produkten wie Reis, Bohnen, Mango, Schokolade und Tee. Aber auch regionale Produkte wurden bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingesetzt, denn im Fairtrade-Bereich denke man auch regional, so Gemeinderat und Mitglied der Steuerungsgruppe Dirk Bürklin. Gut angenommen worden sei das Angebot von den Schülern, freuten sich Beatrix Weiss und Anna-Maria Matt, die für die Schulküche verantwortlich zeichnen und täglich rund 80 Gerichte zubereiten.
Weitere Fairtrade-Wochen geplant
Auch künftig wollen die beiden immer wieder Fairtrade-Produkte wie etwa Reis einsetzen. Eine weitere Fairtrade-Woche soll es in der Mensa ebenfalls wieder geben, offen ist allerdings noch der Zeitpunkt.
Die Fairtrade-Produkte für die Schulküche werden über den Schmidts Markt in Herrischried bezogen, was es dort nicht gibt, liefert das Weltlädele in Murg. Natürlich sind die fair gehandelten Produkte teuer als andere, aber für die Mehrkosten steht die Gemeinde ein, sagte Bürgermeister Dröse. Dies sei der Beitrag der Gemeinde und der Gemeinschaft zu dem Projekt, fuhr er fort und betonte, dass die Mensapreise nicht erhöht werden.
Der Rathauschef regte an, mit künftigen Fairtrade-Wochen in der Mensa auch Informationen zu verbinden. Die Schüler könnten, so sein Vorschlag, im Unterricht Informationsstände für ihre Mitschüler vorbereiten. Der Rathauschef sagte zu, sich entsprechend bei der Schulleitung einzusetzen.