Erstmals in der Geschichte dieser Veranstaltung standen der Chorleiterin Burga Schall, die kompetent durch den Abend führte, keine Männerstimmen zur Verfügung. Dass dies kein Nachteil sein musste, bewies die Chorleiterin durch die Auswahl ihrer Stücke und einer konzentrierten Probenarbeit. Die 29 Sängerinnen beeindruckten beim Programm aus geistigen Liedern von Händel, Schubert, Bach und Mendelssohn Bartholdy, aber auch einigen neuzeitlichen Kompositionen. Wie bei der Singwoche gewohnt, baute die Dirigentin in das Programm auch einige Soli ein. Der Chor wurde von Nelly Ziegler am Piano begleitet.

Der Chor begann das Konzert mit der a cappella gesungenen Komposition „The Sound Of Music“ (Richard Rodgers). Es folgte ein erster Höhepunkt mit einer sehr populären Melodie aus der klassischen Musik, „Lascia ch‘io pianga“ (Händel). Die Arie gehört zu den wohl bekanntesten Kompositionen Händels, die auch als Klagelied einer 1711 in London uraufgeführten Oper berühmt wurde. Nach dem musikalischen Gebet aus Psalm 23, „Gott ist mein Hirt, mir wird nichts mangeln“ von Franz Schubert, folgten eine ganze Reihe von Werken, bei denen sich einzelne Chormitglieder solistisch präsentierten. So überzeugten Eva Lutz und Maria Brechbühler aus der Schweiz mit dem „Ava Verum“ von Karl Jenkins.

Die Dirigentinnen Burga Schall und Birgit Rogg sangen zusammen mit Judith Maier und Silvia Reichmann das anspruchsvolle „Suscepit Israeli“ (Bach). Zum Abschluss des solistischen Teils überzeugte die Sopranistin Silvia Reichmann mit dem Chor mit Schuberts „Ave Maria“.

Ein weiterer Höhepunkt war die Messe „Peace Mass“ (Bob Chilcott) mit den Sätzen Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Der Text für den ersten und letzten Satz stamme von Franz von Assisi, so die Dirigentin in ihrer Ansage „Herr mach mich zum Werkzeug deines Friedens“. Mit „Hope Is The Breath Of Music“, „Alleluia“ und „The Peace Of God“ ging ein beeindruckendes Abschlusskonzert zu Ende.