Höchenschwand Eine saubere und gepflegte Landschaft ist ein wichtiges Kapital einer Tourismusgemeinde und erfreut Einwohner wie Gäste gleichermaßen. Einen wichtigen Beitrag dafür leistet die jährliche Dorfputzete. Bürgermeister Sebastian Stiegeler freute sich über die hohe Beteiligung. Mehr als 80 Mitglieder der örtlichen Vereine, darunter viele Kinder und Jugendliche sowie Gemeindebedienstete und Bürger haben sich am Mittwoch um 17.30¦Uhr beim Haus des Gastes eingefunden. Eine zweite, kleinere Gruppe hatte sich bei der Halle Attlisberg getroffen. Auf vorbereiteten Routen machten sich etwa 14 Gruppen mit blauen Müllsäcken auf den Weg.
Man konnte sich nur wundern, was achtlos weggeworfen oder wild entsorgt wurde. So mussten acht Reifen, ein Kühlschrank und im größeren Umfang Hausmüll gesichert werden. Besonders ärgerlich waren die Beutel mit Hundekot. Auf einem Waldspielplatz war eine morsche Bockleiter zurückgelassen worden, die nun die Gemeinde entsorgen muss. Das Sammelergebnis umfasst einen Container mit sechs Kubikmeter.
„Es ist sehr schade, dass trotz der jährlichen Putzaktionen die Vermüllung der freien Flächen nicht weniger wird. Unsere Dorfputzete wird deshalb weiterhin einen festen Platz in unserem Jahreskalender einnehmen müssen. Das gibt einem schon zu denken“, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler.
Stiegeler sagte weiter: „Wenn ich den Aufwand für die Dorfputzete in fiskalischen Zahlen ausdrücken wollte, so käme allein beim Ansatz des gesetzlichen Mindestlohnes von 15 Euro für alle Helfer für die zweistündige Dauer der Putzaktion ein Betrag von rund 2400 Euro zusammen. Da aber die Gemeinde für den Einsatz der Bauhofmitarbeiter haushaltsrechtlich wesentlich höhere Löhne zum Ansatz bringen müsste, würde uns in diesem Fall die Dorfputzete rund 10.000 Euro kosten.“ Wie in jedem Jahr bedankte sich die Gemeindeverwaltung bei den Helfern mit einer Vesper, diesmal erstmals am „Kreuzstein“.