Die Geräte funktionieren bei Tageslicht und benötigen keine zusätzliche Beleuchtung. Da sie ohne Strom auskommen, sind sie auch auf exponierten Plätzen einsetzbar. Die Viscope können kostenlos genutzt werden, einzig beim Aussichts- und Kletterturm im Natursportzentrum wird 1 Euro für den Zutritt zum Turm fällig. „Wir haben bereits 2022 einen Förderantrag beim Naturpark Südschwarzwald gestellt, um unseren Gästen diese neuen Fernrohre bieten zu können, die beim Durchschauen die entsprechenden Bergnamen anzeigen“, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler.

Von der Gemeinde angedacht war die Aufstellung von je einem Fernrohr auf dem Parkplatz des neuen Friedhofs und auf dem Aussichts- und Kletterturm. An beiden Standorten stünden seit Jahren Alpenpanoramakarten, über die die Zuordnung der Berge nicht immer ganz einfach sei, so Stiegeler. Durch die Viscope sei der Fernblick kein Problem mehr, denn der Name des Berges werde automatisch eingeblendet. Ähnliche Fernrohre stehen in Bernau auf dem Hochtalsteig oder in Grafenhausen.

Zunächst hatte die Gemeinde vom Naturpark die Mitteilung erhalten, dass es für 2023 keine Fördermittel mehr gebe. Überraschenderweise sei dann aber die Information gekommen, dass die Kosten mit 60 Prozent gefördert werden, so Stiegeler. Möglich wurde dies, da diese Mittel nicht direkt über die EU, sondern aus dem Fördertopf des Naturparks beziehungsweise des Regierungspräsidiums ausbezahlt werden. Schnell wurde ein Lieferauftrag an eine österreichische Firma erteilt. Monteur Werner Tomsche installierte die beiden digitalen Fernrohre. „Wir sind sehr froh, dass wir unseren Gästen diese neue Attraktion noch in der Hauptsaison bieten können“, sagte Stiegeler.

Die Gemeinde hat 16.000 Euro netto in die Viscope investiert und erhält nun über die Förderung 9600 Euro zurück. „Dieser Zuschuss des Naturparks ermöglicht uns Investitionen in unsere Infrastruktur und Weiterentwicklung als Kur- und Tourismusort, wofür ich sehr dankbar bin“, sagte Stiegeler.