Jetzt sind es drei. Nach Dominic Böhler und Rüdiger Widmann hat nun auch Markus Glattfelder seine Bewerbungsunterlagen für die Bürgermeisterwahl in Jestetten am 26.September abgegeben. Die besondere Konstellation: Der 54-jährige Bauingenieur wohnt wie Böhler in Dettighofen und sitzt mit ihm dort am Ratstisch. Er ist zudem Bürgermeisterstellvertreter. Darüber hinaus ist Glattfelder in einigen Funktionen ehrenamtlich aktiv.

Er hat einen Bezug zu Jestetten

Schon immer habe er bewundernd zur Nachbargemeinde geschaut, gesteht Glattfelder im Telefonat mit dem SÜDKURIER, unmittelbar nach Bekanntwerden seiner Kandidatur. „Jestetten als Nachbargemeinde zu Dettighofen war für mich schon immer etwas Besonderes“, untermauert er, „Jestetten hatte für uns Bergemer einfach immer schon Vieles zu bieten.“ Zudem stammt seine Frau aus Jestetten, und er ist dort schon seit 30 Jahren Mitglied im Ski- und Snowboardclub.

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Der 54-Jährige hat also einen Bezug zu Jestetten. Für ihn Grund genug, jetzt diesen Schritt zu wagen. „Der Gedanke schlummert schon immer in mir“, beschreibt er seine Motivation. Es mache ihm Spaß, seine Stärken in einer Führungsposition einzubringen und mit Menschen zu arbeiten. Es reize ihn, für den Bürger da zu sein, für ihn Probleme zu lösen. Als seine größte Stärke bezeichnet er seine soziale Kompetenz.

Führungspositionen in Unternehmen

Glattfelder hat in seinem Berufsleben Erfahrungen in einigen Führungspositionen gesammelt. Etwa bei der Firma H-Bau Technik in Erzingen, für die er 25 Jahre lang tätig war, davon 16 Jahre als gesamtverantwortlicher Geschäftsführer. Seit 2018 arbeitet er für ein Ingenieurbüro in Löffingen-Unadingen, und er ist freiberuflich beratend unterwegs.

Mehr als 20 Jahre im Dettighofer Gemeinderat und sieben Jahre ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Freiburg haben ihn auch mit Verwaltungsaufgaben vertraut gemacht. Glattfelder: „Ich bringe mehr als Grundkenntnisse mit.“ Er klingt überzeugt: „Ich sehe mich der Sache gewachsen. Ich traue mich.“

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Flair und Ausstrahlung zurückbringen

Aus seiner Sicht habe die Gemeinde Jestetten einiges von ihrem Flair und ihrer Ausstrahlung verloren. „Hier gilt es, mit neuen Ideen, unkonventionell und bürgernah entgegenzuwirken. Neben einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein, unternehmerischen Denken und Handeln sowie Motivation und Neugier auf Neues, zählt für mich vor allem die soziale Kompetenz als Grundlage für mein Handeln“, beschreibt er seine Philosophie.