Eva Baumgartner

Drei gewaltige Böllerschüsse der Klettgau Kanoniere, so ist es Tradition, kündigten die neue Erzinger Weinprinzessin an. Angeführt wurde der Tross von kleinen Festjungfern, über deren Köpfen zahlreiche bunte Ballons schwebten, gefolgt von Gastgeber Bürgermeister Ozan Topcuogullari, dem Vorsitzenden der Winzergenossenschaft, Martin Stoll, und den Ehrengästen, die die Weinhoheiten wie eine Leibgarde zum Festzelt begleiteten.

Der festliche Einzug: Die Weinhoheiten werden von Festjungfern und Ehrengästen zum Festzelt begleitet.
Der festliche Einzug: Die Weinhoheiten werden von Festjungfern und Ehrengästen zum Festzelt begleitet. | Bild: Eva Baumgartner

Viele Zuschauer säumten den Straßenrand, sie alle wollten es sich nicht nehmen lassen, einen ersten Blick auf die neue Erzinger Weinprinzessin zu erhaschen. Denn nichts im Dorf wird so geheim galten wie der Name der kommenden Weinprinzessin. Unter den festlichen Klängen der Winzerkapelle zog der Tross ins voll besetzte Festzelt.

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Bürgermeister Ozan Topcuogullari begrüßte als erstes die drei Weinhoheiten: die erst kürzlich gekürte Bodensee Weinprinzessin Lea Saibel, die noch amtierende Erzinger Prinzessin Mara Stoll und gab sodann den Namen ihrer Nachfolgerin Ida Pousaz unter rauschendem Beifall bekannt. „Ich wünsche Ihnen viel Freude am Amt und ein unvergessliches Jahr als Repräsentantin des Erzinger Weines“, gab der Bürgermeister Prinzessin Ida mit auf den Weg. Darüber hinaus vergaß er nicht, die zahlreichen Ehrengäste zu begrüßen, darunter der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, zahlreiche Bürgermeister aus der Umgebung, die Gemeinderäte sowie die Geistlichkeit mit Pfarrer Thomas Mitzkus.

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So war der Boden des großen Momentes, der feierlichen Krönung, durch die Bodensee-Weinprinzessin gut vorbereitet. Sie setzte, obwohl erst kurz im Amt, höchst professionell ihrer zukünftigen Amtsgenossin die Krone aufs Haupt. „Du hast die tolle Aufgabe, das edelste Lebensmittel ein Jahr lang zu repräsentieren und die Menschen für den Erzinger Wein zu begeistern“, sagte Lea Saibel. Für Mara Stoll, die scheidende Weinprinzessin, die, so sagte sie, mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ die Krone abgab, endete „ein spannendes Jahr mit vielen wundervollen Begegnungen.“

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Erfrischend natürlich präsentierte sich Ida Pousaz in ihrer Antrittsrede. Sie sei mit vielen praktischen Tipps von ihrer Vorgängerin vorbereitet worden und freue sich auf die neue Herausforderung. „Mit dem Weinbau bin ich seit Kindesbeinen verbunden, von klein auf haben mich meine Großeltern schon mit zur Weinlese genommen, ich bin damit groß geworden“, erzählte sie aus dem Stegreif.

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Die 23-jährige Krankenschwester hat dabei auch, was Repräsentationspflichten anbelangt, allerbeste Startbedingungen, ihre Erfahrung als Festjüngferlein in Begleitung einer Vorgänger-Weinprinzesssin sowie durch ihre Tante Gabriele Gäng-Schmid, die 1987/1988 die Erzinger Weinprinzessin war. Mit dem traditionellen Trinkspruch schließlich war das große Winzerfest eröffnet.