Derzeit präsentiert sich das Gebiet „Wetteäcker II“ im Westen des Ortsteiles Erzingen, gegenüber der Klettgauer Schule als eine große Sommerwiese. Bald jedoch wird sich dieses Bild ändern. Mit der Absegnung des Bebauungsplanes nach vorangegangener Offenlage und dem Satzungsbeschluss und schließlich dem Abschluss des Umlegungsverfahrens, fällt der Startschuss für ein neues Wohngebiet, das für die nächsten fünf Jahre den Bedarf an Bauplätzen für private Wohnhäuser decken soll.
Knapp drei Hektar Fläche stehen dann den Häuslebauern in Erzingen zur Verfügung. Bauplätze in Erzingen sind rar und heiß begehrt. Wohnen und Leben in einem Ortsteil, der eine gute Infrastruktur bietet, mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten und Freizeitangeboten vor Ort, das erspart lange, umständliche Wege.
Der größte Teil des Wetteäckers befindet sich im Besitz der Gemeinde, einige Grundstücke sind im Privatbesitz. Im Westen grenzt der Wetteäcker an die Straße „In der Bütze“, von dort wird eine Ringstraße das Wohngebiet verkehrstechnisch erschließen, eine abzweigende Stichstraße mit Wendeplatz erschließt den hinteren Bereich, von der wiederum ein Fuß- und Radweg die Verbindung zur Degernauerstraße im Osten herstellen wird.
Den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten, dennoch genügend Wohnraum zu schaffen, ist oberste Priorität. Dabei lässt der nun beschlossene Bebauungsplan Wetteäcker viele Bauvarianten zu, jeweils zweigeschossige Einzelhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser. Entlang der Straße Bütze sind viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit maximal 10 bis 12 Wohnungen möglich. Die Erschließung ist für die Gemeinde mit Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt und kann im besten Falle nach den Handwerkferien starten. So begehrt Bauland im Hauptort ist, auch in den anderen Ortsteilen sind Baugrundstücke höchst gefragt.
Weitere Bebauungspläne möglich
Da nun der neue, für die nächsten 15 Jahre geltende Flächennutzungsplan (FNP) nach langem Prozedere endlich genehmigt ist, können weitere Bebauungspläne in den Ortsteilen in Angriff genommen werden. Dabei ist beispielsweise für Grießen eine knapp ein Hektar große Fläche Bauland vorgesehen, am westlichen Ortsrand gelegen, südlich der L 163, zwischen Bahnhofstraße und der Geißlinger Straße. Und in Rechberg sieht der FNP in südwestlicher Richtung nördlich und südlich der Bohlhofstraße ein Baugelände mit 1,24 Hektar vor, außerdem zur Abrundung des Ortes, westlich der Gemeindehalle, ein kleineres Wohngebiet.