Bühl – Einmal im Jahr, zum Erntedankfest, öffnet sich die kleine Welt des Dörfchens Bühl. Dieser Klettgauer Ortsteil, eingebettet in eine idyllische Landschaft, punktet mit seiner Dorfgemeinschaft und seiner ländlichen Atmosphäre. Alljährlich richtet der Musikverein Riedern-Bühl dieses traditionsreiche, ländliche Dorffest aus.

Während das Fest in den vergangenen Jahren in weit größerem Rahmen über drei Tage in der Reithalle stattfand, kam es durch die Pandemie zu einem abgespeckten Erntedankfest – auch, weil es dem Musikverein schlichtweg an jungen aktiven Musikern und damit Helfern mangelt. Dennoch: Auf die Dorfgemeinschaft ist Verlass, ohnehin auf die Vereinsmitglieder und viele Helfer im Dorf.

Bereits zum Festgottesdienst, musikalisch umrahmt vom Kirchenchor, am Sonntagmorgen fanden sich viele Besucher ein, die es sich im Anschluss nicht nehmen ließen, das Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Untermettingen und den Sonntagsbraten zu genießen. Viele Familien mit Kindern fanden den Weg nach Bühl, nutzten den Sonntag für einen Ausflug. Angesichts der Sommerhitze war der Notburgabrunnen ein beliebter Spielort für die Kleinen. Bereitgestellte Quietsche-Entchen, Wasserpistolen und das kühle Nass bereiteten ihnen großen Spaß.

Auf dem Dorfplatz herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Unter den Schatten spendenden Ahorn-Bäumen war die Hitze gut auszuhalten. Bei kühlen Getränken und später bei Kaffee und Kuchen verweilten die Besucher über Stunden. Das musikalische Unterhaltungsprogramm bestritt der Musikverein Urberg. In den frühen Abendstunden sorgte die Lokalmatadoren, die Talbach-Musikanten, für Stimmung. Zufrieden und froh zeigte sich die Musikvereinsvorsitzende Ulrike Spitznagel: „Die viele Mühe hat sich wirklich gelohnt, und ich denke, den Besuchern hat es auch äußerst gut gefallen.“