Die Schimpansen-Gruppe im Zoo Basel wächst: Tatu (30) ist Anfang Oktober in den Zoo Basel gekommen und lernt jetzt die Mitglieder der Gruppe kennen, auch den kleinen Quebo, der am 6. Oktober zur Welt kam.

Ganz eng bei Mama Fifi: Jungtier Quebo.
Ganz eng bei Mama Fifi: Jungtier Quebo. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Am Morgen des 8. Oktober traf der männliche Schimpanse Tatu ein, wie der Zoo Basel mitteilt.

Neuzugang Tatu fühlt sich in Basel wohl.
Neuzugang Tatu fühlt sich in Basel wohl. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Er lebte zuvor im Zoo Osnabrück und die Reise in die Schweiz sei reibungslos verlaufen.

Der kleine Quebo bleibt ganz nah bei seiner Mutter.
Der kleine Quebo bleibt ganz nah bei seiner Mutter. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

„Zwei Tage vorher hatte die Schimpansen-Gruppe im Zoo Basel schon einmal Zuwachs erhalten, als Fifi (26) ihren Sohn Quebo gebar“, heißt es in der Mitteilung des Zoos.

Jungtier Quebo wurde am 6. Oktober 2019 geboren.
Jungtier Quebo wurde am 6. Oktober 2019 geboren. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Das Junge sei noch voll und ganz von seiner Mutter abhängig und immer eng an sie geschmiegt.

Kennenlernen Schritt für Schritt

Tatu sei schon am Tag seiner Ankunft in Basel recht entspannt gewesen und habe normal gefressen und getrunken.

Guten Appetit: Tatu in der Anlage in Basel.
Guten Appetit: Tatu in der Anlage in Basel. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Nach einer Woche habe er dann das erste Mal die Außenanlage erkundet.

Schimpanse Tatu.
Schimpanse Tatu. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

In der Mitteilung schreibt der Zoo: „Dann begann – unterstützt von einem Tierpfleger aus Osnabrück – das Kennenlernen seiner neuen Gruppenmitglieder.“

Wiedersehen mit Sohn Kume

Als Erstes sei Tatu der Kontakt zu seinem Sohn Kume (16) ermöglicht worden und Vater und Sohn hätten sich auf Anhieb gut verstanden. Denn auch Kume kommt aus Norddeutschland: „Die beiden lebten zusammen in Osnabrück, bis Kume im Alter von zehn Jahren nach Basel kam.“

Schimpanse Kume.
Schimpanse Kume. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

„In einem zweiten Schritt lernte Tatu einzeln die Weibchen mit ihren Jungen kennen. Auch mit Quebo und seiner Mutter Fifi hat er bereits Bekanntschaft gemacht“, teilt der Zoo mit.

Stolze Mama: Fifi.
Stolze Mama: Fifi. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Dann habe es erste Zusammentreffen mit Tatu, Kume und je einem Weibchen gegeben, welche ebenfalls gut verlaufen seien.

Die Schimpansen Tatu und Xindra, die ihr Kind Obuasi trägt.
Die Schimpansen Tatu und Xindra, die ihr Kind Obuasi trägt. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Im Zoo Basel lasse man sich bewusst Zeit mit der Eingewöhnung von Schimpansen. In der Natur seien es die Weibchen, welche in neue Gruppen wechseln und nicht die Männchen.

Aufregung vermeiden

„Außerdem ist die Basler Schimpansen-Gruppe recht groß und für ein neues Männchen kann es am Anfang eine Herausforderung sein, sich durchzusetzen“, heißt es weiter.

Freundliches Kennenlernen: Tatu und Pomina reichen sich die Hand.
Freundliches Kennenlernen: Tatu und Pomina reichen sich die Hand. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Fingerspitzengefühl sei von den Tierpflegern gefordert, da momentan fünf Jungtiere in der Gruppe leben: „Die Tierpfleger beobachten die Situation genau und lassen den Schimpansen täglich die Wahl, wer Tatu treffen möchte. So kann das Kennenlernen in einer ruhigen, entspannten und stressfreien Atmosphäre stattfinden.“

Tatu in Basel.
Tatu in Basel. | Bild: Zoo Basel (Torben Weber)

Die Schimpansen-Gruppe besteht nun aus 15 Mitgliedern. In Basel lebt die Unterart der „Westlichen Schimpansen„. Sie kommt in West-Afrika vor und gelten als vom Aussterben bedroht. aufgrund von Lebensraumverlust und Jagd.

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