In der heutigen Zeit wird viel Wert auf Hygiene gelegt, über die Verdauung spricht der Mensch nicht gern – sehen und hören, was dabei entsteht, möchte er erst recht nicht. Ein Tabuthema, das derzeit heftige Reaktionen auslöst. In Murg, Laufenburg und anderen Gemeinden des Landkreises Waldshut beschweren sich Anwohner und Gemeinderäte über Hundekot, der in der Landschaft herumliegt – zum Teil in Plastiktütchen verpackt.

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Das und die damit verbundenen Entsorgungskosten sind unter anderem ein Grund dafür, dass die Hundesteuer erhöht wird. In Görwihl regt sich dagegen Widerstand, weil die Abgabe auf einen Schlag verdoppelt werden soll. Mancherorts fordern Bürger sogar eine Pferdesteuer, weil sie sich über Spazierwege aufregen, die mit Pferdeäpfeln verschmutzt sind.

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Ein anderes Problem haben die kommunalen Abwasserbetriebe. Während der bequeme Mensch die Hinterlassenschaften seines Hundes draußen liegen lässt, nutzt er die Toilette offenbar wiederum, um andere Dinge zu entsorgen als die vorgesehenen. Das führt ebenfalls zu Kosten für Reinigung und Entsorgung. In beiden Fällen heißt es: höhere Steuern und Gebühren für die Bürger, die sich darüber ärgern.

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Lachen könnte gegen diesen Ärger helfen – schon Sigmund Freud sagte schließlich, dass das Lachen eine Strategie gegen das Unheimliche und im Umgang mit Tabus sei. Wer über das Thema Verdauung lachen möchte, kann seiner Familie zu Weihnachten mit einem Klassiker der Scherzartikel eine Freude machen: dem Furzkissen. Wem das zu platt ist, der kann auf ausgeklügelte Gesellschaftsspiele zurückgreifen.

Spaß mit der Toilette

Eines wird damit beworben, dass „besondere Geräusche sehr lustige Momente“ garantieren. Ein anderes geht noch weiter: Spielsituation ist eine Toilette. Der Spülknopf fungiert als Würfel, wobei angezeigt wird, wie oft der Spieler den Pümpel herunterdrücken muss. Zum Clou steht im Text eines Spielzeugkatalogs: „Aber Vorsicht! Nach jedem ‚Pümpeln’ kann ‚Kacka’ aus der Toilette geflogen kommen!“ Mit solchen Spielen lernen Kinder vielleicht einen entspannten Umgang mit dem Tabu und dem Aufreger-Thema.