Deutschland befindet sich derzeit in einer Ausnahmesituation. Dabei ist die Lage an der deutsch-Schweizerischen Grenze aufgrund der Pendler eine besondere. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner möchte den Lastwagen-Verkehr deshalb bereits frühzeitig umleiten, teilt er auf Anfrage mit.
Derzeit ist der Grenzverkehr entlang des Hochrheins eingeschränkt. Die jetzt noch offenen Grenzübergänge stellen eine Ausnahme dar, um den Pendlerverkehr zu kontrollieren. Zwar konnte die Situation durch zusätzliche Verstärkung mit Landespolizeieinheiten verbessert werden, das Grundproblem des „Nadelöhrs Waldshut“ bleibt aber bestehen.
Felix Schreiner hat nun die Idee eingebracht, den Lastewagen-Verkehr bereits am Autobahnkreuz Bad Dürheim abzufangen. Denkbar wäre auch ein Vorstauraum auf der Autobahn A 81 vor dem Grenzübergang Thayngen einzurichten, wie es beispielsweise in Rheinfelden schon der Fall wäre. Dies hätte den Vorteil, dass die Lastwagen nicht zwingend über das Wutachtal an die Gemeinschaftszollanlage in Waldshut fahren müssten.
Austausch mit Bundespolizei und Spediteuren
Dazu steht der Abgeordnete nun im Austausch mit der Bundespolizei, den betroffenen Landratsämtern und auch regionalen Spediteuren. Landrat Martin Kistler und sein Kollege aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis Sven Hinterseh unterstützen den Vorstoß.
„Wir haben in Waldshut ein Nadelöhr, da wir durch die Rheinbrücke eben begrenzt sind. Es ist daher zwingend notwendig, dass wir den Güterverkehr von den Pendlern trennen“, so Felix Schreiner. „Auch wenn sich die Lage in den vergangenen Tagen etwas entspannt hat, brauchen wir kreative Lösungen in dieser fordernden Zeit“.