Im St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörrach sind am vergangenen Freitag zahlreiche Anrufe besorgter Bürger eingegangen. Wie die Kliniken des Landkreises mitteilen, waren die Menschen selbst zuvor telefonisch kontaktiert worden – von Anrufern, die sich als Klinikmitarbeiter ausgegeben hatten.

Was war passiert?

Die Bürger berichteten von einem Anrufer, der sie darüber informiert hatte, dass ihr erwachsenes oder auch kleineres Kind angeblich mit schweren Covid-Symptomen auf der Intensivstation liege und sehr teure Medikamente benötige, die aber selbst bezahlt werden müssten. Andere Angerufene waren auch aufgefordert worden, sich sofort zur Impfung zu begeben (und damit die Wohnung zu verlassen), falls sie noch nicht geimpft seien. Die Rufnummer war stets unterdrückt, die Anrufe nicht nachverfolgbar.

Anrufe nicht aus den Kliniken

„Unsere Kliniken würden sich niemals in dieser Art und Weise an Angehörige wenden und wir haben die Vorfälle der Polizei gemeldet“, berichtet Marco Clobes, Geschäftsführer Verwaltung und Service bei den Lörracher Kliniken.

Wie reagiert man richtig?

Im Zweifel sollten Angehörige unter den öffentlich bekannten Rufnummern bei den Kliniken nachfragen, was viele ja auch getan hätten, so der Geschäftsführer. Betroffene sollten auf keinen Fall Zahlungen leisten und sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen.

Polizei warnt von Anrufbetrügern

Das Polizeipräsidium Freiburg hatte zuletzt Anfang Mai vor betrügerischen Anrufen gewarnt, nachdem es zu mehreren Fällen solcher Anrufstraftaten gekommen war. Hier erfahren Sie mehr dazu:

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