
Es regnet und regnet und scheint gar nicht mehr aufzuhören. Zur Zeit fällt vor allem am Hochrhein und im Schwarzwald viel Niederschlag – und füllt Flüsse und Bäche.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat deswegen eine Warnung vor dem Dauerregen veröffentlicht. Es bestehe die Gefahr, dass kleinere Flüsse über das Ufer treten können. Auch der Wasserstand des Rheins steigt immer weiter an, das zeigen Pegeldaten der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ).
So ist der Rheinpegel in Hauenstein seit Sonntagmorgen gestiegen
Der Pegel im Laufenburger Stadtteil Hauenstein lag am Sonntagmittag noch bei 6,60 Metern, bis Mittwoch ist er auf weit mehr als neun Meter gestiegen. Nun kündigt die HVZ jedoch Entspannung an, der Pegel sinkt bereits wieder und soll noch im Tagesverlauf des Mittwochs unter neun Meter fallen.

Das höchste Hochwasser verzeichnet die Hochwasservorhersagezentrale am 12. Mai 1999, damals stieg der Pegel in Hauenstein auf 11,20 Meter. Am Hochrhein mussten Bewohner evakuiert werden, als sich das Wasser seinen Weg durch Straßen und Häuser bahnte.
Noch nie Hochwasser im November
Die Daten der HVZ enthalten Pegelmessungen in Hauenstein seit 1995. Sie zeigen, dass das Wasser in den Frühlings- und Sommermonaten höher steht als im Herbst. Die Marke von acht Metern war seit 1995 noch nie im November gerissen worden. Mit dem Pegel von weit über neun Metern ist dieser Rekord nun deutlich übertroffen worden.
Wie ist die Lage am Bodensee?
Auch der Bodenseepegel steigt, allerdings weniger stark als der Rheinpegel. Am Dienstagnachmittag stand er in Konstanz bei 3,47 Metern und damit nur knapp zwei Zentimeter höher als am Sonntagmorgen. Bis Mittwochvormittag stieg er immerhin auf 3,73 Meter, rund 3,80 Meter sind in den nächsten Tagen zu erwarten. Das liegt deutlich über dem Mittelwasser für diese Jahreszeit, liegt aber noch klar unter saisonalen Rekordwerten.