HINWEIS: Die Informationen in diesem Artikel wurden vor dem 11. Dezember 2020 zusammengetragen und die darin beschriebenen Pläne der Seelsorgeeinheiten beziehen sich auf die geltenden Regelungen während des so genannten„Lockdowns Light“ (den Schutzmaßnahmen und landesweiten Regelungen, die seit November galten). Aktuell ist nicht absehbar, inwieweit die beschriebenen Sternsinger-Aktionen angesichts neuer Schutzmaßnahmen umgesetzt werden dürfen. Wir bitten dies zu beachten und werden darüber berichten, wenn Klarheit über die neuen Vorgaben und deren Konsequenzen in Baden-Württemberg besteht. Da es im Vorfeld der Sternsinger-Aktion allerdings umfangreiche Überlegungen und Vorbereitungen gab, möchten wir Ihnen diese Informationen nicht vorenthalten.

Segen mit besonderer Bedeutung

Die Sternsinger-Aktion 2021 ist eine Herausforderung für die teilnehmenden Kinder, für die Pfarreien, aber auch für die Projekte, die unterstützt werden sollen. „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ heißt das Leitwort der 63. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist die Ukraine. Doch wie kommen dafür dennoch genug Spenden zusammen, wenn Caspar, Melchior und Balthasar nicht persönlich vor der Haustüre stehen? Wo werden die Sternsinger ihren Segen bringen, der gerade in diesem Jahr für viele von besonderer Bedeutung ist? Ein Überblick.

Mittlerer Hochrhein: Mit einer Sternlänge Abstand

In der Seelsorgeeinheit Mittlerer Hochrhein St. Verena sind die Sternsinger lediglich in Unterlauchringen und Tiengen unterwegs, in allen anderen Orten werden die Gemeindemitglieder gebeten, die Spenden auf das jeweilige Spendenkonto zu überweisen.

Unterlauchringen: Sicherheit im Fokus

Auf Wunsch kommen die Sternsinger in Unterlauchringen auf Abstand zu den Menschen nach Hause. Am Mittwoch, 6. Januar sind die kleinen und großen Könige der Pfarrei Herz-Jesu wieder in den Straßen von Unterlauchringen unterwegs – diesmal mit Mund-Nasen-Bedeckung, einer Sternlänge Abstand und unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzverordnungen. Das Motto: „Sternsingen – aber sicher!“ „20*C+M+B+21“ wird als Segen an die Haustüren geschrieben.

Tiengen: Auch hier ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus

In kleinen Gruppen werden die Sternsinger am 6. Januar unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen unterwegs sein. Die Sternsinger bleiben auf Abstand und bringen nur den Segen vor der Haustüre, berichten die Organisatoren Constantin Bertrams und Sebastian Hug. Doch auch hier ist zuvor eine Anmeldung notwendig.

In allen anderen Orten der Seelsorgeeinheit Mittlerer Hochrhein werden die Sternsinger nicht von Haus zu Haus ziehen. Hier können die Spenden auf das Spendenkonto überwiesen werden, der jeweilige Ort sollte als Verwendungszweck angegeben werden.

Die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Andreas Oberlauchringen mit Pater Bernhard Fuhrmann nach dem Aussendungsgottesdienst am ...
Die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Andreas Oberlauchringen mit Pater Bernhard Fuhrmann nach dem Aussendungsgottesdienst am Dreikönigstag. (Archivbild) | Bild: Herbert Schnäbele

Seelsorgeeinheit Bad Säckingen-Murg: Sternsingen – aber sicher!

Auch in Bad Säckingen werden die Sternsinger die frohe Botschaft bringen. Ursprünglich seien richtige Hausbesuche geplant gewesen, aber dies sei mit der Verlängerung des zweiten Lockdowns gestrichen worden, wie Ulrike Roming von der Münsterpfarrei erzählt. In Bad Säckingen werden die Sternsinger allen Haushalten, die im Vorjahr einen Besuch erhalten haben, einen gesegneten Aufkleber in den Briefkasten werfen, verbunden mit der Bitte, die Aktion auch finanziell zu unterstützen. „Viele Projekte weltweit können nur mit Hilfe der Sternsingerspenden lebendig gehalten werden und so Segen für die Menschen bringen“, sagt Roming. Neubürger können sich bei der Pfarrei melden.

Die Sternsinger wollen von 2. bis 6. Januar in der Seelsorgeeinheit unterwegs sein, und zwar in Wallbach, Harpolingen, Rippolingen, Obersäckingen, dem Stadtgebiet Heilig Kreuz und der Münsterpfarrei. Die Sternsinger wollen vom 3. bis 5. Januar in Hänner und vom 6. bis 7. Januar in Murg unterwegs sein. Zusätzlich soll es in der Heilig Kreuz Kirche am 3. und 4. Januar jeweils um 18 Uhr die Möglichkeit geben, bei einer kleinen Sternsingerandacht den Segen und auch die Türaufkleber zu erhalten. Am 6. Januar wird in den einzelnen Gemeinden jeweils eine Sternsingergruppe am Gottesdienst teilnehmen, informiert Ulrike Roming.

Seelsorgeeinheit Laufenburg-Albbruck: Segensaufkleber in den Briefkästen

Statt der vielen Sternsingergruppen, die bisher die Segen in die Häuser gebracht haben, werden in der Zeit vom 2. bis 10. Januar Vertreter der Sternsinger in Laufenburg und Albbruck eine Grußbotschaft mit gesegnetem Segensaufkleber in die Briefkästen werfen oder – wo möglich – den Segen mit gesegneter Kreide direkt an den Haustüren anbringen.

Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach: Die Sternsinger kommen

Die Sternsinger kommen – auch in Corona-Zeiten und zwar in der Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach vom 1. bis 6. Januar. Diesmal mit Mund-Nasen-Bedeckung, einer Sternlänge Abstand und unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzverordnungen. Es besteht die Möglichkeit, an den jeweiligen Gottesdiensten der ersten Januarwoche in den einzelnen Gemeinden teilzunehmen, wo der Besuch der Sternsinger in der Gottesdienstordnung ausdrücklich angekündigt ist. Im Anschluss an den Gottesdienst werden die Sternsinger in Erscheinung treten und es besteht dann die Möglichkeit, die Spendentütchen abzugeben und den Segensaufkleber oder die Kreide mit Weihrauch mitzunehmen.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Sternsinger in den Ortschaften die gewünschten Haushalte besuchen und die Spendentütchen und den Segen einsammeln. Die Sternsinger kommen dafür nicht in die Wohnräume, sondern bleiben vor der Tür oder im Treppenhaus. Wer einen persönlichen Besuch wünscht, muss sich bis zum Montag, 28. Dezember anmelden. Dafür besteht aber eine Anmeldepflicht, das heißt jeder Haushalt, der einen persönlichen Besuch wünscht, muss sich bis zum Montag, 28.12.2020 anmelden.

Seelsorgeeinheit Wehr: Sternsingen mit Abstand und Mundschutz

„Die Aktion ist gerade in Corona-Zeiten besonders wichtig und deshalb wird sie in der Kernstadt Wehr mit Sternlänge Abstand und Mundschutz und Berücksichtigung aller bis dahin geltenden Vorgaben durchgeführt“, erklärt Organisator Ulrich Jurkiewicz. Es könnten aber nicht alle Haushalte besucht werden.

Zusätzlich werden am 4. und 5. Januar in der Innenstadt – geplant bei Banken, Bäckern, Lebensmittelläden – Segens-Ausgabestellen eingerichtet, um einen gesegneten Haussegensaufkleber für die Haustür mitzunehmen.

Die Sternsinger-Gruppe von Wehr. (Archivbild)
Die Sternsinger-Gruppe von Wehr. (Archivbild) | Bild: Ulrich Jurkiewicz

In Öflingen werden die gesegnetem Segensaufkleber zusammen mit Spendenbriefen in alle Haushalte in Öflingen verteilt und können dann eigenhändig angebracht werden. Für das Öflinger Sternsinger-Projekt für Straßenkinder in Mumbai/Indien kann ab sofort Online gespendet werden. Auch in Hasel/Glashütten wird man genauso verfahren, auch hier ist eine Online-Spende möglich. Die gesegnetem Segensaufkleber 20*C+M+B+21 werden zusammen mit Spendenbriefen in alle Haushalte in Öflingen verteilt und können dann eigenhändig angebracht werden. Online-Spende Wehr oder Öflingen möglich.

In Schwörstadt werden im Gottesdienst am 6. Januar, um 9 Uhr werden die Segensaufkleber gesegnet und an alle Gottesdienstbesucher verteilt. Anschließend liegen die Segensaufkleber und Spendenbriefe am Schriftenstand in der Kirche zur Mitnahme aus. Alle aktuellen Informationen auf der Homepage www.seelsorgeeinheit-wehr.de unter Gruppen->Sternsinger. Dort sind auch Links zu den Online-Spenden hinterlegt.

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