Schnee setzte den Autofahrern am Donnerstag, 21. November, und in der Nacht auf Freitag teils mächtig zu. Während der Landkreis Waldshut noch glimpflich davonkommt, erwischte es den Landkreis Lörrach massiv.
12 Uhr: Verspätung von Bussen immer möglich
Zwar hat Lothar Probst, beim Landratsamt Waldshut unter anderem für den Nahverkehr zuständig, nach eigener Aussage kein explizites Beispiel parat, dennoch meint er: „Dass auch Busse im Stau stehen, kann immer vorkommen. An mich wurde bisher allerdings nichts herangetragen.“

Auch Uwe Mühl, Leiter des Kundencenters von Südbadenbus, klingt gelassen. Wegen des ersten Schnees dieses Jahres „herrscht wie jedes Jahr allgemeines Chaos auf den Straßen. Überall, wo Stau ist, können Busse zu spät kommen.“
10.30 Uhr: Schneekettenpflicht für die B500
Aktuell gibt es laut Angaben der Polizei auf der B500 zwischen Häusern und Waldhaus noch immer eine Schneekettenpflicht für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen.
Im Landkreis Waldshut hätten sich im Zusammenhang mit dem Schneefall der vergangenen Stunden aber sonst kaum außergewöhnliche Vorkommnisse ereignet. Zwar hätte es laut Polizeipressesprecher Thomas Batzel, „mehrere von der Fahrbahn gerutschte Autos“, gegeben, aber größere Schäden oder Schwerverletzte seien ausgeblieben.
8.30 Uhr: Landkreis Waldshut entkommt dem Schneechaos
Nach Angaben von Polizeipressesprecher Thomas Batzel ist der Landkreis Waldshut weitestgehend einem wahren Schneechaos entkommen: „Es gab lange nicht so viele Behinderungen wie in benachbarten Landkreisen.“

Der Auffassung des Pressesprechers liege das vor allem daran, dass die Bewohner des Landkreises Waldshut den Schnee gewohnt sind, sie könnten „gut mit ihm umgehen.“ Hier und da sei es wegen steckengebliebenen Lastwagen dennoch zu Staus und Verzögerungen im Straßenverkehr gekommen.
So zum Beispiel ab 18.40 Uhr auf der A98-Auffahrt bei Bad Säckingen und zwischen Murg in Richtung Waldshut-Tiengen. Um 21.30 Uhr ist es auf der B314 zwischen Fützen und Grimmelshofen zu Verkehrsbehinderungen, ebenfalls wegen feststeckender Lastwagen, gekommen. Auch umgestürzte Bäume versperrten Straßen.
5 Uhr: Polizeipräsidium meldet gesperrte Straßen
Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits im Vorfeld vor starken Schneefällen im Süden Deutschlands gewarnt. Die meisten Auswirkungen auf den Straßenverkehr gab es am Hochrhein laut Polizeipräsidium Freiburg im Landkreis Lörrach. Insbesondere die Autobahn sei betroffen gewesen, trotzdem die Räum- und Streudienste bereits frühzeitig im Dauereinsatz waren.
Die Bundesstraße 518 zwischen Schopfheim und Eichen war zwischen 22 und 4 Uhr gesperrt, da hier mehrere Lastwagen nach und nach im Schnee hängen blieben. Auf der Bundesautobahn 98 führte starker Schneefall ab 17.30 Uhr zu ersten Verkehrsbehinderungen, bis letztlich der Verkehr zum Erliegen kam. „Betroffen waren hier die Autobahnabschnitte zwischen Lörrach-Mitte und Lörrach-Ost sowie in der Gegenrichtung zwischen Dreieck Hochrhein und Lörrach-Ost. Diese mussten voll gesperrt werden“, ist einer Pressemeldung des Polizeipräsidiums zu entnehmen.
Die Polizei weist darauf hin, dass es zeitweise noch immer zu Sperrungen oder Verkehrsbehinderungen kommen kann.
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