Die Sanierung der Rheinbrücke in Koblenz verzögert sich weiter. Wegen der aufwändigen Asbestsanierung bleibt die Bahnstrecke zwischen Koblenz und Waldshut wohl bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 gesperrt - nicht wie von den Verantwortlichen zuletzt angekündigt bis im September. Das teilen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in einer Pressemitteilung mit.

Wie lange werden noch Busse statt Züge zwischen Waldshut und Koblenz fahren?

Seit April 2023 ist die Verbindung für den Zugverkehr unterbrochen, es fahren Bahnersatzbusse. Eine erste Spezialfirma entfernte in den vergangenen Monaten den asbesthaltigen Korrosionsschutz von den 130 Meter langen Brückenträgern, heißt es in der Mitteilung. Wegen des späten Arbeitsbeginns nach dem Winter und des größeren Sanierungsaufwands wurde nun ein weiteres Unternehmen beauftragt.

Wie fahren die Ersatzbusse?

Die Linien S27 und S36 fallen zwischen Koblenz und Waldshut in beiden Richtungen weiterhin aus, teilt die Bahn mit. Weiter heißt es, dass die Ersatzbusse montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten sowie samstags zwischen 9 und 16 Uhr im 15-Minuten-Takt fahren, sonst alle 30 Minuten.

Das könnte Sie auch interessieren

Wie lange dauern die Bauarbeiten an der Brücke?

Während der Sperrung werden die neuen Gleisträger eingebaut, der obere Teil der Brücke saniert und das Gleis eingesetzt. Der untere Teil der Brücke soll bis Ende Winter 2026/2027 instand gesetzt werden – dann ohne weitere Einschränkungen für den Bahnverkehr. Laut SBB bestehe für Anwohner und Umwelt keine Gefahr, da ein spezielles, sicheres Verfahren angewendet werde. Dass jedoch zu einer erheblichen Verlängerung der Arbeitszeit führt, heißt es im Schreiben.

Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn rückt näher: Alles rund um die Elektrifizierung der Hochrheinbahn erfahren Sie hier: www.suedkurier.de/hochrheinbahn