Gleich zwei Männer haben Einsatzkräfte der Bergwacht (Gruppe Notschrei) am Samstagnachmittag, 21. Oktober, am Todtnauer Wasserfall bergen müssen, wie Sprecherin Kathrin Frenz in einer Pressemitteilung schreibt. Ein Wanderer (etwa 80-jährig) war völlig erschöpft und konnte nicht mehr weiter gehen. Ein anderer hatte das Bewusstsein verloren.
Wenn der Meldeempfänger piepst
Die Meldeempfänger der Bergretter in Todtnauberg und Muggenbrunn piepsten plötzlich am Samstagnachmittag. Die Leitstelle habe eine Person gemeldet, die nicht mehr weiter konnte. Wo genau sie sich befand, sei noch unklar gewesen.
Treffpunkt Hängebrücke
Die Einsatzkräfte sammelten sich am Brückenkopf der Blackforestline, der neuen Hängebrücke. Einsatzleiter Dominik Zipfel (Bergwacht Notschrei) begegnete an der Hängebrücke dem Begleiter des in Not geratenen Wanderers. Der konnte den genauen Aufenthaltsort auf dem Wanderpfad am Wasserfall beschreiben.
Einsatz mit zwei Spezialfahrzeugen
Laut Angaben schickte Zipfel die Bergretter mit zwei Fahrzeugen los. Ein sogenanntes All-Terrain-Vehicle (ATV) näherte sich von oben, das andere über den Aftersteg dem Wasserfall. Sie trafen kurz darauf auf den Patienten.
Der Wanderer sei derart erschöpft gewesen, dass er nicht mehr zum Parkplatz gehen konnte, heißt es weiter. Offensichtlich war er mit einer Reisegruppe zum Wasserfall gekommen.
Nach der Erstversorgung transportierten die Bergretter den Patient mit einer Gebirgstrage zum Parkplatz, wo bereits der Krankentransportwagen bereit stand.
Und schon müssen sie wieder los
Noch während die Bergretter den Abtransport vorbereiteten, wurden sie von weiteren Wanderern angesprochen: Ein anderer Ausflügler habe in der Nähe auf einer Bank das Bewusstsein verloren.
Ein weiteres Mal leisteten die Bergretter Erste Hilfe und transportierten auch den zweiten Wanderer zum Parkplatz.