Für das neue Innovationszentrum von Sto gab es noch im vergangenen Jahr viele Ideen. Der Spezialist für Dämmstoffe und Farben plant die Erweiterung seines Firmensitzes an der B314 in Stühlingen-Weizen.

„Aufgrund der derzeitigen konjunkturellen Lage wird mit der Errichtung der geplanten Bauten in diesem Jahr nicht mehr begonnen“, erklärt Rainer Hüttenberger, Sto Vorstandsvorsitzender, auf Nachfrage dieser Zeitung.

Der Gemeinderat der Stadt Stühlingen gab sein Einvernehmen zu den Bebauungsplänen für den Erweiterungsbau schon Ende 2023. Bei dem vom Unternehmen ausgeschriebenen Wettbewerb hatten 14 Architekturbüros aus fünf Ländern mit Modellen und Plänen ihre Ideen für die neuen Bürogebäude und Prüfhallen eingereicht. Schulz und Schulz aus Leipzig gewannen den Wettbewerb für den Sto Innovation Campus.

Pläne liegen vorerst auf Eis

Das 25.300 Quadratmeter große Baugrundstück liegt südlich der B314 und umfasst etwa die doppelte Fläche des bestehenden Mitarbeiterparkplatzes. Baubeginn sollte eigentlich im vergangenen Jahr sein, doch aufgrund der wirtschaftlichen Situation wurden die Pläne auf Eis gelegt.

Vorbereitungen werden dennoch getroffen

Wie der Vorstandsvorsitzende schriftlich mitteilt, schreiten die Vorbereitungen für die Standorterweiterung des Sto Innovation Campus, einem Forschungs- und Entwicklungszentrum, in Stühlingen/Weizen dennoch voran. Aktuell stelle die beauftragte Tiefbaufirma die neuen Verkehrswege rund um die geplanten Gebäude fertig. Mit den Asphaltierungsarbeiten werde die Dimension des Bauvorhabens der Sto-Gruppe sichtbar.

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Aufgrund der konjunkturellen Lage werde allerdings in diesem Jahr nicht mehr mit dem Bau begonnen. Künftig sollen auf dem Gelände schrittweise und abhängig von der konjunkturellen Situation drei Forschungs- und Entwicklungsgebäude entstehen, heißt es in dem Schreiben des Unternehmens weiter.

Sto rechnet 2026 mit höherer Nachfrage

Der Vorstandsvorsitzende erklärt auf die Frage nach der aktuellen wirtschaftlichen Lage und der Auftragssituation bei Sto: Die Bauwirtschaft in wesentlichen Märkten in Europa befinde sich bezüglich der Auftragslage in einer sehr schwierigen Situation.

„Wir gehen davon aus, dass spätestens im nächsten Jahr mit einer deutlich höheren Nachfrage und einer entsprechenden konjunkturellen Belebung zu rechnen ist.“

Sto setzt auch auf die neue Bundesregierung

Dabei setze Sto auch auf die kommende Bundesregierung im größten Einzelmarkt Deutschland. Sie habe in ihrem Koalitionsvertrag unter anderem den Wohnungsbau im Fokus.

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