Anhaltendes Hochdruckwetter und eine Rekordschneehöhe prägten den kontrastreichen letzten meteorologischen Herbstmonat. Mit einer der Norm von 1991 bis 2020 entsprechenden Sonnenscheindauer war Bad Säckinger Oktober 0,3 Grad zu warm und 32,5 Liter pro Quadratmeter zu niederschlagsarm.

Der November startet mit viel zu wenig Sonne als üblich

Der letzte Herbstmonat startete in Bad Säckingen mit den Hochs „Yürgen“ und „Zayyan“ ruhig und mild. So stieg die Temperatur am 1. November bei 5.50 Stunden Sonnenschein auf 14,7 Grad an. Die morgendlichen Nebel und Hochnebelfelder wurden an den folgenden Tagen nur mühsam aufgelöst. So verzeichneten wir in der ersten Novemberdekade erst 23 Prozent der langjährigen November-Sonnenscheindauer.

In der ersten Monatshälfte fallen nur fiel nur 5 Prozent des normalen Niederschlages

Nach 17 niederschlagsfreien Hochdrucktagen, der längsten Trockenphase des Jahres, gab es am 11. unter dem Einfluss des kleinräumigen Tiefs „Nelly“ 4,8 Liter pro Quadratmeter Regen. Ab dem 13. übernahm Hoch „Azzedine“ das Zepter, nach Auflösung der zähen Nebel und Hochnebelfelder kam am Nachmittag die Sonne etwas zum Vorschein. Somit war die erste meist hochdruckbestimmte Novemberhalbzeit 1,7 Grad zu warm, mit 5 Liter pro Quadratmeter fiel nur 5 Prozent des normalen Novemberniederschlages und die Sonne schien an 24 Stunden erst 38 Prozent des Novembersolls.

Tief „Quiteria“ bringt polare Kaltluft und den ersten Frost

Auch zum Start der zweiten Novemberhälfte war „Azzedine“ mit Hochnebel und Sonnenschein noch wetterbestimmend. Die Tiefs „Pauline“ und „Quiteria“ setzten am 19. dem wochenlangen Hochruckeinfluss ein Ende. Statt Ruhe und Gemütlichkeit kam jetzt Schwung in die Wetterküche. Mit dem Durchzug von Tief „Quiteria“ ist am 21. polare Kaltluft zu uns eingeflossen und sorgte mit –0,7 Grad für den ersten Frost in diesem Herbst/Winter.

Tief „Renate“ sorgt für die höchste November-Schneedecke seit 1997

Am Abend und in der Nacht auf den Freitag, 22. November, sorgte dann Tief „Renate“ für anhaltenden starken Schneefall. Mit einer Schneehöhe von 22 Zentimeter gab es die höchste November-Schneedecke seit Messbeginn 1997. Am 25. war die weiße Pracht wieder verschwunden, denn mit den Tiefs „Sigrid“ und „Telse“ wurde warme Luft aus Nordwestafrika zu uns geführt. So kamen die Niederschläge bis zum 28. wieder in Form von Regen herunter.

Das könnte Sie auch interessieren

Die letzten beiden Novembertage brachte uns Hoch „Clemens“ ruhiges und trockenes Hochdruckwetter, aber der lebhafte Fricktäler fegte die letzen Blätter von den Laubbäumen.