Das ehemalige Lauffenmühle-Areal in Lauchringen war am Wochenende Mittelpunkt für Fahrradbegeisterte. Ob Jung oder Alt, klein oder groß – für alle war etwas dabei. Um die 6000 Besucher aus ganz Deutschland und benachbarten Ländern kamen zum Messewochenende.
90 Aussteller zeigten mit mehr als 140 Marken bei der Internationale Spezialradmesse Spezi auf 7500 Quadratmetern wieder die ganze Bandbreite an Fahrradkonzepten: Von Cargobikes für Gewerbetreibende und Familien, über Velomobile und Fahrradanhängern bis hin zu Falträdern im Tandemformat.

Außerdem fanden die Besucher auch eine große Vielfalt an Fahrradzubehör, wie Trikots, Brillen, Poster, Pflegemittel und Klickbindungen. „Wir hatten noch nie eine Spezi mit so vielen Marken. Und wir hatten noch nie so viele, verhältnismäßig große Stände auf der Spezi“, erklärte Gabriel Wolf vom Messeorganisator Wolf & Wolf.
Nicht nur informieren, sondern ausprobieren
Auf der Messe hatten Besucher die Möglichkeit, sich nicht nur über zukunftsweisende Fahrräder zu informieren, sondern sie vor allem auch auszuprobieren. Dafür standen zwei Teststrecken auf dem Messegelände zur Verfügung. Für den großen erweiterten Testpacours der mehr als drei Kilometer lang war, wurde eigens die Hauptstraße gesperrt.

„Ich habe selten so ein gutes Probefahrkonzept gesehen, wie auf dieser Messe“, sagte Michael Kuttler, örtlicher Händler. Franziska Bosselmann, Geschäftsführerin beim Lastenradhersteller Mäx & Mäleon, freute sich ebenfalls: „Die ganze Zeit sind die Leute mit unseren Rädern unterwegs, das wird mega viel genutzt. Es herrscht eine super Stimmung. Hier sind Leute, die Neues entdecken wollen und sich für neue Mobilitätslösungen interessieren. Von daher sind wir hier genau richtig.“
Aber nicht nur für Profis und Händler war diese Messe das richtige. Sondern auch für Familien, die einfach nur Spaß haben wollten. Fahrräder, die sie sonst nur beim Vorbeifahren gesehen werden können, konnten hier ausgiebig mit viel Gaudi getestet werden.
Außerdem hatte die Spezi ein großes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Auftritten des Zirkus Zebrasco und der Liveband Bob-D am Samstagabend, einen Maltisch für die Kleinsten und ein Erfinderlabor. Für die Bewirtung sorgten örtliche Vereine mit einer Vielfalt an Speisen und Getränken.
Das junge Start-Up mit den aufblasbaren Radhelmen, welches das Erfinderlabor der Spezi 2023 gewonnen hatte, war dieses Jahr mit einem eigenen Messestand vertreten.

Dieses Jahr wurde wieder ein Start-Up für seine Idee gekürt. Ein Adapter, der den einfachen Motorumbau an E-bikes ermöglicht, somit kann auf jedes alte Bike jeder beliebige Motor geschraubt werden. Die Besucher konnten auch dieses Jahr wieder ihre Stimme abgeben und diese äußerst nachhaltige Idee von Kim Bogner überzeugte.

Auch überzeugt von der Spezi sind Petra und Martin Riedl aus Peißenberg (Bayern). „Wir waren schon öfter auf der Spezi, und es macht uns immer wieder Spaß. Wir lernen nette Menschen kennen und meistens ist das Wetter auch noch schön“, erzählte Petra Riedl. Auf dem Parcours habe sie vor allem Klappräder, ihr Mann Liegeräder getestet. Nur gekauft wurde nichts – „steht schon alles in unserer Garage daheim.“
Eine etwas weitere Anfahrt hatte Sergio Pantano, der jedes Jahr extra aus Belgien kommt, um sich über Neuigkeiten auf dem Spezialradmarkt zu informieren. „Ich kann hier vor allem viele Räder ausprobieren“, sagte Pantano. „Die Reise lohnt sich auf jeden Fall.“
Ausblick
Die nächste internationale Spezialradmesse findet am 26. und 27. April 2025 wieder in Lauchringen statt.
Weitere Bilder von der Spezialradmesse sehen Sie hier und in dieser Bildergalerie.