Laufenburg Die Sauberkeit in der Laufenburger Altstadt und entlang der Fußwege am Rhein ist der Grünen-Stadträtin Ulrike Marquart wichtig. Vor allem die enorme Vermüllung rund um die Abfallbehälter entlang des Rheinuferwegs ist für sie immer wieder ein Grund, dies im Gemeinderat auf den Tisch und zur Sprache zu bringen.
Im Anschluss an die Sitzung des Gemeinderats am Montagabend kritisierte Ulrike Marquart die Stadt ein weiteres Mal für ihr nicht vorhandenes Müllmanagement. „Die Vermüllung entlang vom Rheinuferweg ist immer nach sehr schlimm“, betonte sie. Schon vor einiger Zeit habe die Stadt zugesagt, sich der Problematik anzunehmen und einige Mülleimer auszutauschen. Die Stadträtin beklagte, dass die Stadt noch immer kein Müllkonzept vorgelegt habe und die Mülleimer am Rheinuferweg noch immer nicht ausgewechselt wurden, um dem unschönen Anblick durch den herumliegenden Dreck zu begegnen. Sie wollte von Bürgermeister Ulrich Krieger wissen, wann und wo wie viele Mülleimer in der letzten Zeit ausgetauscht wurden.
Bürgermeister Krieger betonte, dass die Stadt kein Buch darüber führe, wo und wann Mülleimer ausgetauscht würden. Wenn ein Ersatz notwendig sei würde dieser veranlasst. In der Altstadt wurden kürzlich unter anderem beim Rathaus und beim Abgang zum Parkdeck neue geschlossene Mülleimer aus Edelstahl aufgestellt. Vorgesehen sei zudem, dass beim Schlössle ein und am Rheinuferweg zwei neue geräumigere und geschlossene Müllgefäße aufgestellt werden sollen. Wann dies genau geschehen soll, konnte Krieger nicht sagen. Er bezifferte die Kosten für ein Müllgefäß mit rund 1000 Euro. Zudem sei die Stadt dabei die Müllsituation genau zu betrachten und einen Katalog der Mülleimerstandorte anzulegen, erklärte Krieger.
Weiter soll untersucht werden, ob und wie viel Hausmüll in die öffentlichen Mülleimer gelange und ob die vorhandenen Gefäße für die anfallenden Mengen an Unrat groß genug seien. Was die Menschen dazu bringt ihren Dreck einfach liegenzulassen oder in die Landschaft zu entsorgen, ist schwer nachzuvollziehen. Ist es Faulheit, Gewohnheit oder schlichtweg Unachtsamkeit, das die Menschen dazu bewegt, ihren Dreck beispielsweise nach dem Genuss von Pizza oder Getränken einfach in die Landschaft zu entsorgen. Häufig findet sich in und um die öffentlichen Mülleimer auch illegal entsorgter Hausmüll.
Die kurze Diskussion im Gemeinderat zum Thema brachte darüber keine Klarheit. Für Ulrike Marquart liegen die Gründe für die Vermüllung zum großen Teil an zu wenigen, zu kleinen und ungeeigneten Müllgefäßen. Stadträtin Claudia Huber (CDU), berichtete, dass sich mitunter auch Tiere an Essensresten in den offenen Mülltonnen bedienen würden und dadurch der Unrat weit verstreut werde.