Mehr als 1000 Menschen besuchten beim letzten Hoffest vor anderthalb Jahren den Behringer Hof, und am vergangenen Samstag waren es sogar noch mehr. Von Beginn an strömten die Besucherscharen, und über Mittag war im Nu alles Essbare ausverkauft, so dass schnell Nachschub besorgt werden musste.

Aus der ganzen Region und weit darüber hinaus kamen die Besucher. „Mannheim, Stockach, Stuttgart und die Schweiz“, zählt Heidi Behringer auf. Sogar der ehemalige Austauschschüler aus der französischen Partnerstadt Mehun, reiste an, um auf dem Hof mitanzupacken.

Der Ritt auf einem Pony war sehr begehrt, und es gab lange Wartezeiten.
Der Ritt auf einem Pony war sehr begehrt, und es gab lange Wartezeiten. | Bild: Brigitte Chymo

Insgesamt waren knapp 80 Helfer im Einsatz, um den Besucherstrom zu managen. „Die ganze Familie und Freunde helfen“, erzählt Behringer. Dazu kamen viele andere Unterstützer. „Ich musste nicht suchen“, freut sich Behringer. Die Stadthäxe Laufenburg spendierten zum Beispiel eine riesige Paellapfanne mit 150 Portionen.

Zahlreiche Stationen

Die Besucher hatten jedenfalls Spaß. Lange Schlangen gab es beim Ponyreiten, der Kutschfahrt und beim Kinderschminken.

Stau vor dem Kinderschminken.
Stau vor dem Kinderschminken. | Bild: Brigitte Chymo

Außerdem unterhielten das Puppentheater und Jugendorchester des MV Oberhof.

Heidi Behringer mit „Pfeils Puppenspielbühne“.
Heidi Behringer mit „Pfeils Puppenspielbühne“. | Bild: Brigitte Chymo

Und weil der Behringer Hof auch zertifizierter Lernort Bauernhof ist, konnte auch jeder einen Blick in den Bauerngarten werfen, Haferflocken quetschen oder sich an einem Melkschemel versuchen.

Das Melken ist gar nicht so einfach und will gelernt sein.
Das Melken ist gar nicht so einfach und will gelernt sein. | Bild: Brigitte Chymo

Jeder der Stände hatte etwas Besonderes zu bieten: Da waren Körbe aus Zeitungspapier, Deko aus Treibholz und Treibsteinen und kulinarische Besonderheiten wie die Produkte aus handgemolkener hundertprozentiger Ziegenmilch.

Es war ein würdiges Hoffest, das auch Jubiläumsfest war: 40 Jahre Behringer Hof und 20 Jahre Murgtalfahrten.

Wie geht es weiter mit den Murgtalfahrten?

Mit den Kutschfahrten durch das Murgtal war der Behringer Hof lange die einzige touristische Attraktion in der Gemeinde. Im Moment ist Pause, weil das Murgtal wegen eines Hangrutsches gesperrt ist.

Wie es weitergeht, ist offen. Für den in die Jahre gekommenen Murgtalpfad steht hingegen das Neukonzept. Dass bei der Vorstellung dieser Tage die Murgtalfahrten mit keinem Wort erwähnt wurden, enttäuscht Heidi Behringer: „Das tut schon weh.“

Das könnte Sie auch interessieren