Martin Eckert

Wer auf Plastiktüten beim Einkauf verzichtet, tut etwas für die Umwelt. Gleich sichtbar wird dieser Einsatz jedoch meistens nicht – anders bei der Aktion „Verpackungsfreier Markt“, welche die Stadt im Dezember begonnen hatte. Wer bei einem Einkauf über fünf Euro auf den Wochenmärkte ohne Plastiktüte auskommt, wird mit einem Stempel belohnt. Ist die Karte voll, kann sie abgegeben werden. 36 davon sind zusammengekommen, pro Karte zahlt die Stadt 20 Euro auf ein Öko-Konto ein. Von den 720 Euro wurde am Samstag die erste Pflanzaktion vorgenommen.

Bäume, Reben, Sträucher und Stauden

Ausgewählt wurde in Herten der kleine Platz in der Bahnhofstraße Ecke Augsterstraße. Unter dem Motto „Naturerlebniswelt Weinberge“ wurde ein kleiner Weinberg mit einer typischen Vegetation bestehend aus Bäumen, Reben, Sträuchern und Stauden bepflanzt, wie sie heute aufgrund der intensiven Nutzung der Weinberge fast nicht mehr vorkommt.

Start mit einer Stunde Verspätung

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Klimaschutzmanager Frank Philipps, Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller und die Hertener Ortschaftsräte hatten sich pünktlich um 8.30 Uhr zu der Aktion getroffen – und mussten erstmal warten. Aufgrund eines Missverständnisses lieferte der Werkhof die Pflanzen erst mit etwa einer Stunde Verspätung an. Nachdem die Pflanzen dann endlich da waren, wurde auf lange Reden verzichtet und gleich die Ärmel hochgekrempelt und gemeinsam die Aktion in Angriff genommen.

Weitere Aktionen mit Schülern und Vereinen

Eberhardt: „Der Verpackungsmüll hat abgenommen, aber wir müssen auf die Problematik hinweisen und die Diskussion an Leben erhalten.“ Auch Klimaschutzmanager Frank Philipps hat noch zahlreiche Ideen, die er gerne verwirklichen würde und plant weitere Aktionen mit Schülern und Vereinen.

Kontakt: Geschäfte, die sich der Aktion anschließen möchten, können sich bei Frank Philipps, Telefon 07623/95-368, oder bei Umweltplaner Patrick Pauli (-347) melden.