Am Tag der offenen Moschee führte Imam Ömer Özdemir Besucher durch die Alperenler-Moschee. Der Dialog ist der Gemeinde wichtig und Besucher sind nicht nur am Tag der offenen Moschee willkommen. Welche Bedeutung die Uhr an der Wand hat, erkundigte sich eine Besucherin. Die Uhr zeigt die verschiedenen Gebetszeiten an, erklärte Ömer Özdemir, seit zwei Monaten neuer Imam der Alperenler-Moschee.
Gebetet wird im Islam fünfmal täglich, die Uhr zeigt aber sechs Zeiten an. „Beim Morgengebet gibt es einen Puffer“, erklärte der Imam. „Das können wir im Moment zwischen 5.41 und 7.24 Uhr machen.“ Die Gebetszeiten ändern sich auch mit dem Sonnenstand.
Natur sehr wichtig
„Wir sind der Natur sehr nahe. Natur ist uns sehr wichtig“, sagte Özdemir. „Das bringen wir auch den Kindern bei.“ Vom Gebetsraum führte Özdemir die Besucher auch auf die Empore, wo die Frauen beten, und in die Waschräume, wo die Muslime die traditionelle Waschung vornehmen. Am bundesweiten Tag der offenen Moschee beteiligt sich die Alperenler-Moschee schon seit vielen Jahren. „Die Moschee ist aber immer offen. Jeder kann kommen und beim Gebet zuschauen“, meinte Özdemir, der auch telefonisch immer bereit ist, Auskunft bei Fragen zur Moschee zu geben.
„Der Dialog ist uns wichtig. Wir leben zusammen, wir arbeiten zusammen, wenn Menschen uns besser kennen lernen möchten, sind sie willkommen.“ Aufgrund der Corona-Pandemie konnte am Tag der offenen Moschee aber nicht das Programm im gewohnten Umfang angeboten werden.
Statt Gruppenführungen wurden nur Einzelführungen durch die Moschee gemacht. In den Räumen galt eine Maskenpflicht. Und täglich sind auch beim Gebet die Abstandsregeln einzuhalten: Klebestreifen auf dem Teppich markieren Einzelstandorte für die Betenden. Den Besuchern erklärte Ömer Özdemir, dass der Imam in der nach Mekka ausgerichteten Gebetsnische vorbetet, während sich hinter ihm die Gläubigen aufreihen.
Moschee wird saniert
Seit zwei Jahren wird die Rheinfelder Moschee saniert, erzählte Özdemir. Der Umbau ist noch nicht komplett fertig. Schöne arabische Kalligraphien zieren die Wände, sie benennen Allah, den Propheten Mohammed und andere Propheten. Aufgrund des Bilderverbots im Islam haben sich andere dekorative Elemente entwickelt, meinte Özdemir. Als dekoratives Band zieht sich die Eröffnungssure des Koran an der Wand entlang. Nach der Führung gab es noch eine kleine Bewirtung.
Kontakt: Imam Ömer Özdemir ist telefonisch unter 0176/64 30 53 38 erreichbar.