Nachdem sich die CDU- und SPD-Fraktion via Presse schon gegen die muslimische Kita gestellt haben, nutzte Karin Reichert-Moser die öffentliche Gemeinderatssitzung, um dies für ihre Fraktion (Freie Wähler) und die Grünen nachzuholen. „Keine der Fraktionen ist dafür, wie gehen Sie damit um“, wollte Reichert-Moser vom OB wissen. Sie fände es sinnvoll, bald einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss zu treffen. „Sonst führt das weiter zu Verunsicherungen.“
Bürgermeisterin Diana Stöcker hat beim Landratsamt bereits nachgehakt, wie die rechtliche Situation der Stadt aussieht. „Als Kommune mit einem hohen Bedarf und Wartelisten können wir das nicht einfach ablehnen.“ OB Eberhardt hatte Rückmeldungen von Kirchenvertretern erhalten, die das Vorhaben ebenfalls kritisch sähen. Auch baurechtlich sprächen Gründe gegen die Kita im Gewerbegebiet. Stöcker verwies auf die Klausurtagung in einer Woche, an der das Gremium auch die mittelfristige Kita-Planung diskutieren wird. Darin ist die muslimische Kita nur ein Baustein.