Der Gemeinderat hatte sich in seiner vergangenen Sitzung gegen eine solche Kita ausgesprochen. Auf Nachfrage von Mitgliedern des Ausschusses erläuterte Armin Zimmermann, Leiter des Amts für Familie, Jugend und Senioren, dass die Stadt rechtlich keine Handhabe gegen die Kita habe. Auch wenn sie politisch nicht gewollt sei – ein Kindergarten mit 40 Betreuungsplätzen passe in die Bedarfsplanung der Stadt und könne daher gebaut werden.
Die Stadt müsse auch anteilig für die Betriebskosten aufkommen, sollte die Kita, deren Träger ein muslimischer Verein aus Mannheim wäre, realisiert werden. „Das könnten die sogar einklagen“, sagte Zimmermann. „Wir hoffen natürlich, dass es dazu nicht kommt.“ Oberbürgermeister Klaus Eberhardt wolle noch im Dezember eine Beschlussvorlage in den Gemeinderat einbringen – mit welchem Beschluss auch immer. Nur: Dass der Gemeinderat die Kita nicht will, das könne nicht der Beschluss sein. Darüber hinaus warte der Trägerverein auf eine Rückmeldung seitens der Stadt. Zimmermann betonte die Sensibilität des Themas: „Wir dürfen die, die integrationswillig sind, nicht vor den Kopf stoßen.“