Die Bauruine an der Warmbacher Straße wird den Anwohnenden des Stadtteils wohl noch länger erhalten bleiben. Wie in der Sitzung des Beirats Warmbach zu erfahren war, ist der Kran zwischenzeitlich abgebaut worden. Im April 2021 – zwei Jahre nach dem Abriss des ehemaligen Wirtshauses Ochsen – war Informationen dieser Zeitung zufolge das Projekt an einen anderen Investor verkauft worden. Getan hatte sich seither nichts mehr und damit ist wohl auch nicht zu rechen.
Aber es gab auch angenehmere Themen: So konnte Sprecher Dieter Wild berichten, dass er als Vorbereitung für den geplanten Neubürgerempfang vom Bürgerbüro die Information erhalten hatte, dass es in den vergangenen drei Jahren 534 Zuzüge von außerhalb Rheinfeldens nach Warmbach gab.
Bauanträge künftig anonymisiert
Diskutiert haben die Mitglieder außerdem die Beteiligung des Stadteilbeirates bei Bauanträgen, nachdem dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht mehr erfolgt war. Bei einem Termin mit allen Sprechern der Stadtteilbeiräte sowie Vertretern der Stadt sei vereinbart worden, die Stadteilbeiräte zukünftig wieder über alle Bauvorhaben in Kenntnis zu setzen, wenn auch stark anonymisiert ohne genaue Adressangabe oder detaillierte Pläne. Bei wichtigen oder problematischen Anträgen sollen jedoch detailliertere Pläne vorgelegt werden.
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Neuregelung der Hallenvermietungen. Verdiente Vereinsmitglieder sollen, wie berichtet, zukünftig die Möglichkeit haben, über den Verein die verschiedenen Hallen für private Geburtstage anmieten zu können. Dies mit der Einschränkung, dass die Hallen an diesen Terminen nicht anderweitig genutzt werden und der Schul- und Sportbetrieb auf jeden Fall Vorrang hat. Dieter Wild forderte hier, dass besser definiert werden müsse, wer dann tatsächlich berechtigt ist.
Was ist mit der Feuerwehr?
Kritisch angemerkt wurde, dass in der aktuellen Regelung etwa Mitglieder der Feuerwehr nicht berechtigt wären, da es sich dabei um eine Institution der Stadt und keinen Verein handele. In Warmbach gibt es Bedenken, wenn die Hallen mit gewissem Sanierungsbedarf dann exzessiv für Feste genutzt werden. „Ziel muss es auf jeden Fall sein, dass die Hallen in einem ordentlichen Zustand bleiben“, so Wild. Der CDU-Stadtrat hatte sich bereits im Gemeinderat kritisch zu dieser Neuregelung geäußert. Etwa auch, weil die Halle in Warmbach von einem ehrenamtlichen Hallenwart betreut werde, der so viel mehr Arbeit hätte.
Zuletzt gab‘s noch Informationen zu verschiedenen Veranstaltungen, die der Beirat 2022 plant. So wird hinter den Kulissen für das geplante Dorffest schon eifrig geplant, für den Weihnachtsbaumverkauf steht mit dem 9. und 10. Dezember bereits das Datum.