Bombenwetter am Schmotzigen Donnerstag und mächtig schwitzen die Narren auf dem Hotzenwald. Deshalb wollten die Hotzenhüüler schon früh in Kinder in der Grundschule in Rickenbach befreien. Wunderschön als Winnetou, Teufel, Feen, FBI-Agenten und Geister verkleidet warteten die Schüler voller Spannung auf das, was da kommen sollte. Hatten die meisten noch nie richtig Fasnacht in der Schule erlebt.
Gespanntes Warten in den Klassenzimmern
Als Guggentöne zu hören waren gab es in den Klassenzimmern kein Halten mehr. Angeführt vom Büffelhörnermann, dem Schamanen Christian Käser, wurden die 260 Schüler endlich vom Unterricht befreit. Mächtig war das Gedränge in der Aula.

Zusammen mit den närrischen Lehrern wurde die wohl längste Polonaise nördlich der Alpen gebildet. Bunte Narrenbuffets mit süßen Leckereien waren in den Klassenzimmern für die hungrigen und durstigen Mäuler hergerichtet. Die Jugendkapelle Willaringen spielt auf, doch die Zeit drängte.

Auch die kleinsten Narren vom Kindergarten Kunterbunt hatten sich in fasnächtliche Schale geworfen und warteten schon ganz aufgeregt, um ins Rathaus zu marschieren. In der Hauptstraße bei Stefanie Schneider angekommen, wurde erst mal „Tschu Tschu wa“ gesungen und getanzt. Schnell noch wurde einer Omi und einer Mutti ein Geburtstagsständli gesungen und mit Popcorn und Luftröten bewaffnet ging der Narrenmarsch weiter zum Bürgermeister.
Bürgermeister verteilt Gummibächen
Bürgermeister Dietmar Zäpernick empfing seine kleinsten Mitbürger mit einem dreifachen Narri Narro. Stimmsicher sangen die Kinder „Weil wir vom Kindergarten sind“ und seiften den Bürgermeister nicht mit Konfetti, sondern mit Rosenblättern ein. Der war sichtlich gerührt und liess im Gegenzug Gummibärchen regnen.
Nur kurz war die Mittagspause. Um Punkt 14.11 Uhr übernahmen die Fasnachtswiiber aus Rickenbach die Macht. Schnipp, schnapp und die Krawatte war nach alter „schmotzigen Donnerstag“ Tradition ab. Mächtig spielten die Hotzenhüüler auf, bis das Trauzimmer bebte. Es wurde getanzt, dass die Federboas nur so flogen. Oberfasnachtswiib Margrit Eckert-Schneider verpasste dem Bürgermeister noch eine Finanzspritze und da bekamen die Damen noch angsterregende Unterstützung aus Jungholz. Dieses Jahr endlich wieder Fasnacht. Die Jungholzer Wiiber hatten sich ganz toll als Wölfe verkleidet und ein hübsches junges Rotkäppchen hatten sie auch mitgebracht.
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