Rickenbach-Willaringen Der Musikverein Alpenblick Willaringen wagt beim Frühjahrskonzert einen Ausflug in die Welt der Schauspielkunst. Am Samstag, 5. April, lädt er in die Gemeindehalle Willaringen ein. Beginn ist um 20.15¦Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. Unter Hubert Ückers Leitung spielt die Kapelle anspruchsvolle Musik und zeigt einen eigens produzierten Kurzfilm, der musikalisch untermalt wird.

Der Musikverein Willaringen ist immer für eine Überraschung gut. Die Mitglieder wollen das Publikum von ihrem schauspielerischen Talent überzeugen: beim Stück „A Princess‘s Tale“ (“Schneewittchen und die sieben Zwerge“) von Thomas Doss. Bei der Fusion von Blasmusik und Kurzfilm werden die Zuhörer in die Geschichte der verfolgten Königstochter entführt. Die Dreharbeiten wurden vom Spessart in die Wälder rund um Willaringen verlegt und auch Pfarrer Bernhard Stahlberger ist mit von der Partie.

Es folgt das schöne, wenn auch etwas traurige Pflichtstück für Konzertwertungen „The Last Flight“ von Michael Geisler: eine eindrucksvolle Vertonung der bislang größten Flugzeugkatastrophe der österreichischen Luftfahrtgeschichte am Glungezer. Durch das Programm führt Alina Schmidt. Sie sagt auch das Konzertwerk der Höchststufe „Tom Sawyer Suite“ von Franco Cesarini an. Die Suite besteht aus fünf Sätzen und weckt Erinnerungen an Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Vor der Pause werden zwei Musiker für 40- und 50-jährige Vereinstreue geehrt.

Der zweite Teil beginnt mit dem Marsch „Wo uns‘re Fahne weht“ von Johann Strauss (Sohn). Er wäre dieses Jahr 200 Jahre alt geworden und war zu seiner Zeit ein Popstar. Es folgt ein abrupter Wechsel zu Erinnerung an James Last. Das Medley „Danke Hansi!“ ist eine Hommage an den vor zehn Jahren gestorbenen Künstler. Es folgt das Arrangement vom Begründer des Austropops, Wolfgang Ambros, „Das Leiwandste!“ Bearbeitet für Blasorchester wurde das Medley von Florian Moitzi. Mit dem Stück „Jambo Afrika“ vom Schweizer Komponisten Mario Bürki verabschiedet sich der Musikverein. Die Reise durch die große Bandbreite der Blasmusik endet mit dem Gefühl, früh in der Serengeti aufzuwachen. Nicht alles verriet der Dirigent und so bleibt es ein Geheimnis, ob die Musiker in gewohnter Manier eine Überraschung für das Publikum parat haben, bevor sich am Samstag der Vorhang endgültig schließt.