Der Rickenbacher Gemeinderat kommt am morgigen Dienstag, 9. Juni, zum zweiten Mal nach der Corona-Zwangspause zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Wie vor einem Monat findet die Sitzung auch diesmal nicht im Rathaus, sondern in der Gemeindehalle Willaringen statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Bei Eintritt der Gemeindehalle besteht Maskenpflicht. Der Mund- und Nasenschutz darf am gewählten Sitzplatz wieder abgelegt werden. Außerdem werden die Besucher der Sitzung beim Eintritt mit Namen und Adresse durch die Gemeinde Rickenbach registriert, um gegebenenfalls eine Infektionskette nachvollziehen zu können.

Auf der Tagesordnung befindet sich unter anderem Arbeitsvergaben für den Umbau und die Sanierung der Rickenbacher Grundschule sowie ein Sachstandsbericht. Die künftige Ausrichtung des bisher von der Forstverwaltung betreuten Spielplatzes in Egg sowie des auf privater Basis durch die Dorfgemeinschaft angelegten Spielplatzes in Schweikhof kommt zur Sprache.

Weitere Themen: der Erlass der Kindergartengebühren für die Monate April und Mai 2020, denn aufgrund der Corona-Pandemie waren auch in der Gemeinde Rickenbach die Betreuungseinrichtungen geschlossen, die künftige Gestaltung eines Feldes auf dem Friedhof, ein Vertrag zur Betreuung der naturnahen öffentlichen Flächen durch den Schwarzwaldverein, die von Gemeinderätin Margrit Eckert-Schneider angeregte Einrichtung einer Mitfahrbank in Rickenbach sowie diverse Bauanträge. Unter letztere fällt ein Antrag auf Nutzungsänderung der bisherigen Grundschule in Willaringen zu einer Kindergarten- und Vereinsnutzung.

Auch der Breitbandausbau wird den Gemeinderat am Dienstag beschäftigen. Im Kern geht es darum: Die Gemeinde Rickenbach muss im Trassenverlauf des vom Landkreis Waldshut erstellten Backbones Leerrohre für das Breitbandnetz der Gemeinde Rickenbach verlegen. Dies soll gemäß Sitzungsvorlage gemeinsam in einer Mitverlegungsmaßnahme mit dem Kreisbackbone erfolgen. Somit wird eine Verlegung in zwei Maßnahmen auf der gleichen Trasse vermieden. Durch die Mitverlegung sollen Synergieeffekte für die Verlegung des Gemeindenetzes und des Kreisbackbones erzielt werden. Die Verlegung der Leerrohre und Kabel erfolgt im Bereich der Fahrbahnen und Bankette in offener Bauweise, um eine laut Verwaltung „nachhaltige und leistungsfähige“ Rohranlage zu erstellen. Dem Gemeinderat liegt ein Beschlussvorschlag über diese Mitverlegung und deren Kosten vor. Vorgeschlagen ist außerdem, dass er die Verwaltung ermächtigt, nach Abschluss der Ausschreibung und Prüfung der Angebote den Zuschlag für die Materialausschreibung an den günstigsten Bieter zu vergeben.