Rickenbach-Altenschwand „Tut mir leid, aber ich muss mit meinen Kräften haushalten.“ Das sagte Waltraud Lauber bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Landfrauen und kündigte damit ihren Abschied als Vorsitzende an. Nach 35 Jahren im Verein, wovon sie 25 Jahre lang im Vorstand war, will sie nun etwas kürzertreten. Sie bleibt dem Verein aber als Mitglied erhalten, denn ihr wichtigste Motto bleibe nach wie vor: „Nächstenliebe ist das wichtigste auf der Welt“, wie sie betonte.
Waltraut Lauber trat im April 1990 bei den Landfrauen Altenschwand ein und übernahm im März 2000 den Posten der Protokollführerin. Vollen Lobes waren ihre Kolleginnen über ihre tollen, interessanten Berichte, die sie jedes Jahr souverän und humorvoll vorgetragen habe. Seit November 2017 hat sie dann die Geschicke der Landfrauen im Duo mit Susanne Baier als Vorsitzende geleitet.
Dafür, dass die nun scheidende Vorsitzende sich stets um die Geburtstage und die Jubilare gekümmert hatte, die Fasnacht organisierte, Kuchenverkäufe geleitet hatte sowie zahlreiche Lieder und Tänze eingeübt hatte, wurde sie von Susanne Baier und Christina Müller, Vorsitzende der Ibacher Landfrauen, zum Ehrenmitglied ernannt. Neben der Urkunde bekam sie ihrem Wunsch entsprechend einen Harfenkurs geschenkt. Und das nicht ganz ohne Hintergedanken, denn die Frauen wünschen sich ein kleines Vorspiel von Waltraud Lauber, sobald sie die besondere Herausforderung des Musikinstruments erfolgreich gemeistert hat.
Jetzt freut sich Waltraud Lauber erst einmal darauf, ins zweite Glied zurücktreten zu können. Sie bleibe der Gemeinschaft aber erhalten und die Frauen seien auch zukünftig herzlich eingeladen, um Kräuterbüschel und Adventskränze in ihrem Garten gemeinsam zu binden. Dafür bekam sie ein wunderschönes Bäumchen vom Vorstand geschenkt. Ihre Nachfolgerin, Andrea Hüttner, schritt gleich zur Tat. In einer 100-seitigen Diashow ließ sie die vergangenen 40 Jahre der Landfrauen Altenschwand Revue passieren.