Rolf Reißmann

Obwohl die Fasnacht schon angelaufen ist und jetzt so richtig in Fahrt kommt, hat die Narrenzunft ihre Hauptversammlung ganz ernst über die Bühne gebracht. Gut war die Stimmung dennoch, der dreimalige Fasnachtsruf eröffnete die Tagesordnung.

Im Jahresbericht von Oberschneck Jürgen Zwigart wurde schnell deutlich, dass Fasnacht trotz ihrer heiteren Auswirkungen für die Macher eine ernsthafte Angelegenheit ist, aber die Schnecken können es. Zunftabend, Schneckenball, Narrenbaumsetzen und etliche Kinderveranstaltungen gelangen 2019 laut Zwigart allesamt gut. Mehrfach gingen die Narren auf Reisen, so zum großen Narrentreffen nach Lauchringen und zum Narrentreffen nach Todtmoos. Durchweg galt: Gut organisiert ist schon fast gut gefeiert.

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Die eigenen Veranstaltungen waren gut besucht und rundum gelungen. Zwigart appellierte nochmals an alle Exmitglieder, auch bei den Aufräumarbeiten nach Zunftabend und Ball dabei zu sein, damit es schnell geht und nicht nur wenige damit belastet werden. Farbenprächtig war der Kinderumzug durch die Römerstraße. Dank ging an alle Firmen und Geschäftsleute, die mit ihren Spenden den Kinderumzug ermöglichten.

Friedliche Fasnacht in der Schneckenstadt

„Es war wieder einmal eine tolle und vor allem friedliche Fasnacht in Schneckstadt“, fasste der Oberschneck zusammen. „Und man freut sich jedes Jahr wieder auf die Nächste, obwohl man doch vielleicht froh ist, wenn Aschermittwoch und die Halle abdekoriert ist und man sich wieder einem einigermaßen geregelten Leben widmen kann.“ Neben aller Arbeit sei es auch gut gelungen, die Kameradschaft in der Zunft zu pflegen.

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Zum Verschnaufen bleibt keine Zeit, denn in den nächsten dreieinhalb Wochen läuft die Fasnacht ab. Am Donnerstag, 6. Februar, wird auf dem Schulhof der Narrenbaum aufgestellt und die Macht übernommen, zwei Tage später steigt der Zunftabend, dann gibt es ein wenig Ruhe bis zum Hemdiglunki am 13. Februar.

Schnecken auf Reise

Zwischendrin soll auch noch eine Schneckenreise zum Narrentreffen in St. Georgen stattfinden. Beim Narrentreffen in Möhlin möchten die Schwörstädter am 15. und 16. Februar unbedingt dabei sein, bis dann letzte Vorbereitungen für den Schneckenball am 21. Februar anlaufen. „Märchenstund‘ hat Gold im Mund“ lautet diesmal das Motto. Schnitzelbanksingen in Dossenbach, der Umzug in Wehr und der Schopfheimer Nachtumzug stehen ebenfalls auf dem Plan. Am Fasnachtsdienstag ist mit dem Kinderumzug und der Verbrennung der Spaß zu Ende. Oberschneck Jürgen I. bedankte sich bei allen, die mit anpacken werden.

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Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat übernahm die Wahlleitung und lobte zunächst das aktive Vereinsleben der Schnecken, die erheblich zur Gestaltung der Dorfgemeinschaft beitragen. Sie sei froh, dass es in Schwörstadt so viele Narren gebe, meinte sie schmunzelnd. Bei den Wahlen behielten Jürgen Zwigart, Schriftführerin Katrin Keser, Kassiererin Bärbel Echtle und Polizist Felix Schmidt ihr Ämter. Neugewählt wurden als Unterschneck, das entspricht dem stellvertretenden Vorsitzenden, Claudius Asal und die zweite Kassiererin Andrea Gersbacher sowie Fähnrich Martin Koch. Er hatte sich spontan für die Kandidatur entschieden. Nicht besetzt werden konnte die Funktion des Zeremonienschnecks.

Die Schwörstädter Schnecken haben 60 Mitglieder, Oberschneck ist Jürgen Zwigart, Kontakt per E-Mail (oberschneck@narrenzunft-schwoerstadt.de).