Herr Bühler, Sie haben auf Facebook den Diebstahl eines Weihnachtsbaums publik gemacht. Was ist passiert?
Aus einer Anlage, in der ungefähr 200 Weihnachtsbäume stehen, wurde mir einer gestohlen. Nur einer. Es ist aber kein Baum, den man sich in die Wohnung stellt. Die Nordmannstanne habe ich seit 16 Jahren gehegt und gepflegt. Sie ist ungefähr fünf Meter hoch und besonders schön gewachsen gewesen. Ein Baum, den eine Kirche nimmt oder ein großes Geschäft mit hohen Räumen oder ein Unternehmen für seinen Eingangsbereich.
So einen Baum nimmt man ja nicht einfach so mit
Nein. Das Gelände ist auch eingezäunt. Die Diebe haben am vergangenen Wochenende den Zaun runtergedrückt, sind rein und haben den Baum mit einer Handsäge abgesägt. Das konnte man an den Spänen erkennen, dass es keine Axt oder keine Kettensäge war. Es sollte wohl möglichst wenig Lärm machen. Es müssen eigentlich mehrere gewesen sein, denn einer allein schafft das wohl eher nicht. Den Baum kann man ja auch nicht einfach im Auto abtransportieren. Es muss dabei wohl ein großer Anhänge im Spiel gewesen sein.
Wie hoch ist der Schaden? Und haben Sie Anzeige erstattet?
Im Bereich der Landwirtschaft mache ich nur noch Weihnachtsbäume. Die sind die Existenz für den Bühlerhof. So ein Baum in der Größe bringt im Verkauf sicher 120 Euro. Anzeige erstattet habe ich aber nicht. Ich denke nicht, dass das irgendetwas bringt.
Haben Sie denn über Facebook Hinweise bekommen?
Weil an meiner Anlage nur landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren dürfen und da auch viele Jogger und Reiter unterwegs sind, hatte ich gehofft, dass jemandem etwas aufgefallen wäre, aber offenbar hat niemand etwas gesehen.
Zu Weihnachten darf man sich ja auch etwas wünschen. Was wünschen Sie den Baumdieben?
Denen wünsche ich gar nichts. Ich finde es einfach nur frech, so etwas zu machen.