Schwörstadt Viele Jahre hat sich die Helfer-vor-Ort-Gruppe mit zehn Personen stabil gehalten, berichtete der Vorsitzende Jürgen Zwigart bei der Versammlung des DRK-Ortsvereins Schwörstadt. Aktuell seien es allerdings nur noch vier bis fünf. Der Vorsitzende bedauert den Rückgang, kann aber auch diejenigen verstehen, die sich zurückgezogen haben. Dennoch zeigte sich Martin Weigel, Leiter der Gruppe, gegenüber seinem bestehenden Team optimistisch und stolz zugleich. Schließlich würden sie ihren Einsätzen nach wie vor gerecht.
Zumeist schafften sie es innerhalb von drei Minuten, bei Notfallanrufen vor Ort zu sein. Bei allen eingehenden Alarmierungen konnte in 80¦Prozent der Fälle sofort geholfen werden, so Weigel weiter. Für diese Notfallabdeckung bedankten sich auch Peter Hofmeister vom DRK-Kreisverband Bad Säckingen und Irene Knauber, Vorsitzende des Ortsverbandes Rheinfelden. Beide freuen sich über die enge Zusammenarbeit mit dem DRK-Schwörstadt, das wegen seiner Randlage in beiden Landkreisen bei Notfällen aktiv wird.
Auch die Blutspende in Schwörstadt sei beachtlich. 213 Blutkonserven konnten im Jahr 2024 nach Baden-Baden übergeben werden. Hinzu ergaben sich neue Kontakte zum Rettungsdienst in Nepal, dem man mit Rettungsjacken und Material helfen konnte.
Der Vorstand wurde mit Ausnahme von Christine Trautwein-Domschat, die bislang stellvertretende Vorsitzende war, einstimmig wiedergewählt. Martin Weigel wurde einstimmig zu ihrem Nachfolger gewählt. Den aktuellen Vorstand bilden damit Jürgen Zwigart (Vorsitzender), Martin Weigel (stellvertretender Vorsitzender), Andreas Landis (Kassierer) und Bärbel Zumkeller (Schriftführerin).
Auf die Frage, was Zwigart am meisten am Herzen liege, antwortete dieser: „Die Spender.“ Seien es die passiven Mitglieder, die dank ihrer Spenden die Arbeit des Ortsvereins möglich machen oder die Blutspender. Leider sei die Zahl der passiven Mitglieder rückläufig. Die aktuelle wirtschaftliche Lage ließe in vielen Haushalten kaum noch Spielraum für ehrenamtliche Ausgaben. Zwigart strebt deshalb künftig eine bessere Kommunikation an. Man müsse passive Mitglieder viel persönlicher erreichen und schneller aktivieren können, damit die Spendenbereitschaft wieder steigt und der Fortbestand des Vereins gesichert ist. Schließlich profitiere die gesamte Gemeinde davon, wenn es Helfer vor Ort gibt, die bei Notfällen mit modernsten Arbeitsgeräten sofort helfen. Dafür will der Verein einen neuen Defibrillator anschaffen; Kostenpunkt: 3000¦Euro.
Der DRK-Ortsverein Schwörstadt zählt aktuell zwölf Aktivmitglieder, 223 Passivmitglieder und fünf Helfer vor Ort. Kontakt und Informationen unter 07762 2579 oder im Internet unter www.schwoerstadt.de