Ab dem 31. Juli 2025 kommt es voraussichtlich bis zum September zu einer Vollsperrung der Brücke der L151a bei Laufenburg-Grunholz über die Hochrheinautobahn. Grund für die Sperrung sind „Setzungen beziehungsweise Absackungen direkt vor und nach den beiden Bauwerksenden, die auch zu Rissen im Asphalt geführt haben.“ Das teilte auf Anfrage unserer Zeitung Petra Hentschel mit, Pressesprecherin der Stuttgarter Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des Bundes.
Vollsperrung der Brücke über die A98
Während die A98 von den Bauarbeiten unberührt bleibe, werde die „Anschlussstelle Laufenburg infolge der Sperrung der kreuzenden L151a auf der Brücke nur eingeschränkt nutzbar“ sein. Die Umleitung des Straßenverkehrs erfolge dort über Hochsal, Hauenstein und Luttingen. Mit einer wesentlichen Verkehrsbehinderung auf der Umleitungsstrecke werde nicht gerechnet.
Die Umleitung für Fußgänger und Radfahrer erfolge zunächst in beiden Richtungen „über den bestehenden Geh- und Radweg parallel zur Autobahn A98 und anschließend parallel zur Bahnstrecke“, so Hentschel weiter. Staus auf der A98 seien aufgrund der Bauarbeiten nicht zu erwarten, da der Verkehr auf der Autobahn von den Sanierungsarbeiten nicht betroffen sei.
Die Brücke selbst ist in gutem Zustand
Bereits vor Jahren seien die Absackungen und Risse bei den Brückenenden im Rahmen turnusmäßiger Überprüfungen der Brücke „entdeckt und seitdem sorgsam kontrolliert worden. Im Laufe der Jahre haben sich die Risse allmählich vergrößert.“ Sowohl die Schäden an der Fahrbahn als auch deren Ursachen würden daher durch die Autobahn GmbH nunmehr beseitigt. Ausdrücklich betont Hentschel hierbei gegenüber dem SÜDKURIER, dass sich „das 2002 erbaute Brückenbauwerk in einem guten Zustand“ befinde – vielmehr sei es von den genannten Schäden nicht betroffen.
Entstanden seien die Schäden in der sogenannten „Bauwerkshinterfüllung“ durch die Beschaffenheit und Verdichtung des Bodens an den Bauwerksenden und durch „temperaturbedingte Bewegungen des Brückenbauwerks“, so Hentschel. Durch die in Aussicht genommenen Baumaßnahmen könnten Schäden dieser Art zukünftig vermieden werden. Hierzu würden an den Brückenenden neue Schlepp-Platten aus Stahlbeton mit der Brücke verbunden und Fahrbahnübergänge aus Asphalt hergestellt, „die temperaturbedingte Bewegungen aufnehmen können.“
Die vom Bund getragenen Kosten für die Sanierungsarbeiten durch den Hauptunternehmer Schleith aus Waldshut-Tiengen liegen nach Auskunft Hentschels bei rund 300.000 Euro und seien „bewusst in die Sommerferien gelegt worden, um eine bestmögliche Lösung für den Schulbusverkehr zu gewährleisten.“