Auf dem Reichenauer Festland hat es auf der Kindlebildbrücke an der Bundesstraße 33 gekracht. Über den Einsatz, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Reichenau am Mittwochabend, 16. Juli, gerufen wird, informiert diese in einer Pressemitteilung. Gemeinsam mit Konstanzer Feuerwehrleuten sowie Polizisten und dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes werden die Helfer gegen 20.15 Uhr alarmiert.

Zuerst heißt es, dass die Feuerwehrleute zum Hilfeleistungseinsatz wegen eines Verkehrsunfalls mit eingeklemmter Person beim Gewerbegebiet Göldern gerufen werden. Als die Einsatzkräfte den Unfallort an der Kreuzung Kindlebildstraße L221/B33 erreichen, stellen sie fest, dass ein Auto das Geländer der Brücke durchbrochen hat, dann den Hang heruntergefahren und umgekippt ist.

Wie ist es zum Unfall gekommen? Wie die Konstanzer Polizei in einer Meldung verlauten lässt, fährt der 52-Jährige mit einem Mazda von der Bundesstraße 33 kommend auf die Abfahrt in Richtung Reichenau. Doch anstatt am Ende der steigenden Ausfahrt anzuhalten, quert er die Fahrbahn der Kindlebildbrücke, durchbricht das Geländer auf der anderen Straßenseite und landet mit seinem Auto schließlich mehrere Meter tiefer am Hang zur B33.

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Passanten, die den Unfall mitbekommen haben, rufen umgehend die Feuerwehr und den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 um Hilfe. Glücklicherweise bewahrheitet sich die erste Meldung nicht vollständig. „Bei der Ankunft der Feuerwehr war die Person nicht eingeklemmt“, heißt es dazu in der Pressemitteilung der Feuerwehr Reichenau.

Konstanzer Feuerwehrleute übernehmen die Rettung des 52-Jährigen aus dem demolierten Auto und stellen den Brandschutz sicher, währenddessen sichern die Reichenauer das Fahrzeug und kümmern sich um die zerstörte Leitplanke. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort wird der Fahrer zur weiteren Behandlung ins Klinikum Konstanz gebracht. Für die Retter endet der Einsatz um 21.22 Uhr.

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Doch die Polizei hat eine Vermutung, weshalb der Fahrer das Geländer durchbrach – und beweist damit den richtigen Riecher. Pressesprecherin Katrin Rosenthal erklärt hierzu: „Da der Mann stark nach Alkohol roch und die Beamten im Getränkehalter der Fahrertür eine geöffnete Flasche Alkoholika auffanden, musste er – nachdem ein Test ein Ergebnis von über 2,6 Promille ergab – nach der ärztlichen Versorgung noch eine Blutprobe abgeben.“

Die Polizisten beschlagnahmen aufgrund der Trunkenheit am Steuer den Führerschein des 52-Jährigen. Den Schaden am Mazda schätzen die Beamten auf etwa 8000 Euro. Die Höhe des Schadens am Geländer ist laut Polizeiangaben zunächst nicht bekannt.