Schwörstadt – Der Gemeinderat hatte jüngst über gleich vier Maßnahmen an der Schule am Heidenstein zu entscheiden, die teilweise auch miteinander zusammenhingen. Dazu gab es Rückfragen und Anmerkungen, am Ende jedoch einstimmig grünes Licht für die Vergabe an den jeweils günstigsten Bieter. Die Firmen werden die Arbeiten in den Ferien oder nachmittags ausführen, um den laufenden Betrieb nicht zu stören.
Der erste Auftrag zur technischen Gebäude- und Anlagenplanung für eine energetische Sanierung von Schule sowie Turn- und Festhalle ging für 14.600 Euro an die Firma Michael Lienau aus Müllheim. Es geht darum, eine Ausschreibung für den Heizungsumbau vorzubereiten, da in diesem Bereich deutliche Verbesserungspotenziale identifiziert wurden. Bei dieser Maßnahme will die Gemeinde auch von einem Bundesförderprogramm profitieren, führte Rechnungsamtsleiterin Jaqueline Dumont aus. Nach weiteren Fördermöglichkeiten werde sie Ausschau halten, versprach Dumont auf Nachfrage.
Der nächste Auftrag ging für 18.700 Euro an die Firma Heinrich Schmid. Dafür sollen die vier nach Süden weisenden Klassenzimmer und die beiden Kernzeiträume mit abgehängten Decken ausgestattet werden. Außerdem sind für den Flur im Untergeschoss Akustikpaneele vorgesehen, die für mehr Ruhe sorgen sollen. Dumont sprach auf Nachfrage von einem „sehr starken Hall“, der für Schüler und Lehrer kaum auszuhalten sei.
Vier neue Brandschutztüren
Um den Einbau von vier Brandschutztüren mit Rauchschutz im Flur des Untergeschosses der Schule wird sich für rund 10.000 Euro die Firma Torbau Schlachter aus Laufenburg kümmern. Bei einer Begehung wurde festgestellt, dass für den Brandschutz der Kernzeitbetreuung keine ausreichenden Vorkehrungen getroffen worden seien. Dabei geht es insbesondere um die Material- und Lagerräume sowie um den Haustechnikraum im Untergeschoss. Mit der Installation der abgehängten Decken soll in der Schule am Heidenstein gleichzeitig auch eine Umstellung auf LED-Beleuchtung erfolgen. Dieser Auftrag wurde für 41.700 Euro an die Firma Ays aus Bad Säckingen vergeben. Darüber hinaus sollen die sanitären Anlagen mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden, um Strom zu sparen.
Kritisiert wurde, dass es bei dieser Vergabe keine Vergleichsangebote gab. Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat begründete dies damit, dass sich die Firma in der Schule gut auskenne, zeigte aber Bereitschaft, das nächste Mal wieder Gegenangebote einzuholen. „Sie könnten ja mal ein paar Prozente geben“, lautete ein Vorschlag aus dem Ratsrund. Timo Meyer (UB) kritisierte, dass die LED-Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt nur aufgrund der abgehängten Decken erfolge. „Aber wir wollen das doch sowieso“, erwiderte die Bürgermeisterin in der Sitzung.