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Ein neues Einsatznachsorgeteam wurde im Landkreis Waldshut gegründet. Das Team soll Einsatzkräften bereits präventiv, aber auch nach belastenden Einsätzen Unterstützung anbieten, informierte das Landratsamt Waldshut am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Den Aufbau des Nachsorgeteams soll Frank Bercher, der Kommandant der Feuerwehr St. Blasien, leiten.

Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen werden immer wieder mit schwierigen Einsätzen konfrontiert. „Einsätze mit Toten, vielen Verletzte oder Bekannten können für Einsatzkräfte sehr belastend sein, nicht immer gehen die Eindrücke aus solchen Einsätzen spurlos an den Einsatzkräften vorüber“, heißt es in der Mitteilung. Frank Bercher soll das Einsatznachsorgeteam aufbauen und leiten. Das der Arbeit des Teams zu Grunde liegende Konzept wurde durch Landrat Martin Kistler und Kommandant Frank Bercher unterzeichnet, nun ist das neue Team einsatzbereit.

Keine Konkurrenz zu KIT

Während die Kosten für die Ausbildung des Teams bislang durch den Landkreis Waldshut getragen worden sind, werden sich künftig auch die Kommunen an den Kosten beteiligen, wie es heißt. Die Gesamtverantwortung des Landkreises und der Gemeinden für die Einsatzkräfte solle durch diese gemeinsame finanzielle Trägerschaft auch nach außen zum Ausdruck kommen. Nicht zu verwechseln sei die Arbeit der Einsatzkräftenachsorge mit der Tätigkeit des Kriseninterventionsteams (KIT). Dieses kümmere sich in erster Linie beispielsweise um Verletzte, Betroffene und Angehörige. Die beiden Teams sollen sich ergänzen und eng zusammenarbeiten.